Smart-TV-Allianz aus vier Konzernen

Philips, Sharp, LG und Loewe verkünden auf IFA gemeinsame Programmier-Umgebung für interaktives Fernsehen.

Der größte europäische Unterhaltungselektronik-Hersteller Philips hat eine Smart-TV-Allianz mit seinen asiatischen Konkurrenten Sharp und LG sowie dem deutschen TV-Produzenten Loewe gebildet. Die vier Unternehmen hätten sich auf eine gemeinsame Programmierumgebung für Fernseher mit Internetanschluss ("Smart TV") geeinigt, sagte Robert Smits, Manager von Philips TV, am Donnerstag auf der IFA in Berlin. Die Unternehmen wollen damit die Erstellung von Internet-basierten Diensten auf dem Fernseher erleichtern.

Auf einem "Smart TV" kann nicht nur das laufende Fernsehprogramm empfangen werden - auch Inhalte aus dem Internet wie YouTube-Filme oder Mediatheken der verschiedenen Sender können abgespielt werden. Weiters lassen sich mit einem Smart TV auch Musik, Fotos und Videos von einem Tablet Computer, Smartphone oder Notebook streamen und TV-Sendungen auf einer externen Festplatte aufzeichnen.

Die vier Kooperationspartner setzen nun nach Angaben von Philips auf "offene Standards wie HTML5, CE-HTML und HbbTV" und werden als ersten Schritt ein gemeinsames Software Development Kit (SDK) vorstellen. Diese Programmierumgebung soll die Entwicklung von Anwendungen für Smart TVs effizienter machen. "Derzeit müssen Entwickler viel Zeit und Aufwand darauf verwenden, ihre Applikation auf verschiedenen TV-Plattformen zu testen", sagte Smits. Werde dies vereinfacht, hätten Entwickler künftig mehr Zeit für neue Angebote wie Online-Videotheken, Mediatheken, Musik-Services, Spiele, Social Network-Dienste und Infotainment-Angebote.

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