Schwedischer Stadtrat rät zu Sex in der Mittagspause

Symbolbild
Muskos will mit dem Vorschlag Paarbeziehugen stärken.

Essen? Jogging? Sex! Ein schwedischer Stadtrat hat eine einstündige bezahlte Mittagspause ins Gespräch gebracht, die Arbeitnehmer für ein Schäferstündchen daheim mit dem Partner nutzen sollten. "Es gibt Studien, die belegen, dass Sex gesund ist", sagte Per-Erik Muskos, Stadtrat der nördlichen Stadt Övertornea, am Dienstag. Der 42-Jährige stellte einen entsprechenden Antrag zur Abstimmung.

Keine Kontrolle möglich

Muskos argumentierte, es gehe ihm mit seinem Vorschlag darum, die Beziehungen zwischen den Menschen zu verbessern. Paare würden heutzutage nicht mehr genügend Zeit miteinander verbringen, beklagte der Stadtrat. Er stellte allerdings klar, dass es selbstverständlich keine Kontrollmechanismen für die einstündige bezahlte Mittagspause gebe - Arbeitgeber müssten ihren Angestellten schlicht vertrauen.

Muskos sagte zudem, er sehe "keinen Grund", weshalb sein Antrag nicht durchgehen könnte. In Vollzeit arbeitende Schweden kamen im Jahr 2015 im Durchschnitt auf 1.685 Stunden Arbeit - nur die Finnen und die Franzosen arbeiteten in Europa noch weniger.

Kommentare