Präsident beschwert sich über Nüsse: Fluglinie bietet keine mehr an

Symbolbild
Die Qualität der Cashew-Nüsse an Bord von Sri Lankas staatlicher Airline missfiel Staatschef Maithripala Sirisena.

Nach Südkorea hat auch Sri Lanka seinen Nuss-Skandal: Weil sich Präsident Maithripala Sirisena während eines Flugs mit der staatlichen Fluggesellschaft über die Qualität der dort servierten Cashew-Nüsse beschwerte, will die Airline diesen Snack nicht mehr anbieten.

Der Staatschef hatte seine Wut über die Nüsse am Montag bei einem Treffen mit Bauern geäußert. Die Cashews, die ihm auf einem Rückflug von Nepals Hauptstadt Kathmandu serviert wurden, seien "so schlecht gewesen, dass nicht mal ein Hund sie essen würde", hatte er gesagt. "Ich will wissen, wer entschieden hat, diese Nüsse zu servieren", wetterte er weiter.

Ein Airline-Sprecher sagte, die Fluggesellschaft habe auf die Kritik reagiert. Die Nüsse seien aussortiert worden, außerdem werde der Lieferant gewechselt. Die Cashew-Nüsse waren lediglich in der ersten Klasse serviert worden.

Prozess um Nuss-Affäre

Der Fall erinnert an die südkoreanische "Nuss-Affäre": Im Dezember 2014 hatte Cho Hyun Ah, älteste Tochter des Chefs der Fluggesellschaft KAL und selbst Topmanagerin bei der Airline, mit einem Wutanfall darauf reagiert, dass ihr in der ersten Klasse Macadamia-Nüsse in einem Sackerl statt in einer Schale serviert worden waren. Sie bedrohte und beschimpfte die Stewardess und deren Chef und beorderte die Maschine zum Terminal zurück, um den Chefsteward des Flugzeugs zu verweisen. Dafür wurde sie zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt (mehr dazu hier).

Kommentare