Polizei wirft AnonAustria Verhetzung vor

Polizei wirft AnonAustria Verhetzung vor
Mitglieder der Hackertruppe werden gesucht und vernommen. Protokoll-Teile durch undichte Stelle online.

Wie im Twitter-Kanal von AnonAustria nachzulesen ist, sucht die österreichische Polizei derzeit nach Mitgliedern der Gruppe und wirft diesen offenbar Verhetzung vor. Am Sonntag veröffentlichten die Aktivisten drei Vernehmungsdokumente (hier, hier und hier), die ihnen nach eigenen Angaben direkt aus undichten Stellen der Polizei zugespielt wurden und aus denen hervorgeht, wonach die Verdächtigten bzw. Zeugen befragt wurden. Bei den Personen soll es sich um Teilnehmer einschlägiger IRC-Chats handeln, über die die Anonymous-Mitglieder miteinander kommunizieren.

Gefragt wurde sowohl nach den persönlichen EDV-Kenntnissen, den Internet-Gewohnheiten, Mitgliedschaften in sozialen Netzwerken und eigenen Webseiten sowie nach der politischen Einstellung und der Haltung zum Thema Datenschutz.

Unter Druck

Nach Anagben von AnonAustria sollen die vernommenen Personen teils auch unter Druck gesetzt worden sein, Aufzeichnungen persönlicher Chats zu veröffentlichen. In einer YouTube-Botschaft von vergangener Woche thematisiert die Gruppe eben diese Vorgehensweise der Polizei. Unter anderem ist die Rede davon, es würden speziell jene Leute vernommen, die sich deutlich gegen die Vorratsdatenspeicherung aussprechen oder für mehr Datenschutz einsetzen.

Die Aktivisten sprechen davon, dass versucht würde, Personen gezielt einzuschüchtern. Über Twitter lässt AnonAustria aber auch ausrichten, dass man wisse, was die Polizei vorhat und sich das nicht gefallen lassen werde.

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