Petition: Melania Trump soll raus aus New York

Melania Trump ist vielen New Yorkern ein Dorn im Auge.
New Yorker sammeln Unterschriften gegen den Verbleib von Melania Trump im Big Apple.

Geht es nach Melania Trump, so wird sie ihrem Gatten, dem designierten US-Präsidenten Donald Trump, nicht nach Washington D.C. ins Weiße Haus folgen (kurier.at berichtete). In New York ist die Neo-First-Lady aber offenbar auch nicht mehr willkommen. Weil die 46-Jährige weiterhin zusammen mit ihrem zehnjährigen Sohn Barron im Trump Tower mitten in Manhattan wohnen will - und zwar bis ihr zehnjähriger Sohn Barron die Schule beendet hat oder das aktuelle Schuljahr zu Ende ist - haben einige erboste Bürger der Stadt eine Petition ins Leben gerufen. Das berichten zahlreiche internationale Medien, darunter der britische Independent.

Raus aus New York City

Mit dieser fordern sie die gebürtige Slowenin dazu auf, die Stadt zu verlassen. Zentraler Kritikpunkt an Trumps Verbleib im Big Apple: Die Kosten, die nötig wären, um die Sicherheit der First Lady außerhalb des Weißen Hauses zu gewährleisten, seien nicht tragbar. Eine Million Dollar pro Tag würden die Sicherheitsmaßnahmen Vertretern der Stadt zufolge verschlingen. Mit der Petition richtet man sich nun direkt an Gouverneur Andrew Cuomo.

In der Petitionsschrift heißt es, dass die New Yorker Steuerzahler nicht bereit seien, die Kosten für Trumps Verbleib in der Stadt zu zahlen. Stattdessen wird gefordert, dass Donald Trump und seine Familie selbst die nötigen Gelder dafür aufbringen und die finanzielle Bürde nicht auf New Yorks Steuerzahler abgewälzt wird. Schließlich gebe es weitaus wichtigere Dinge, für die man diese Gelder verwenden könne, beispielsweise die Verbesserung von Straßen, Schulen und dem öffentlichem Verkehr. "Das Geld sollte dazu verwendet werden, um das Leben aller Menschen in der Stadt zu verbessern, nicht nur das ihre", wird argumentiert.

Bisher haben bereits über 105.000 Menschen die Petition unterzeichnet. Ob es tatsächlich möglich sein wird den Verbleib von Melania Trump in New York beziehungsweise die Auslagerung der Kosten zu erreichen, ist unterdessen unklar.

Schauplatz Trump Tower

Seit Donald Trump am 8. November zum neuen US-Präsidenten gewählt wurde, herrscht täglich reges Treiben um den Trump Tower. Presse, Polizei und Demonstranten sammeln sich dort, Verkehrschaos und gesperrte Nebenstraßen sind beinahe täglich die Folge. Im schlimmsten Fall könnten Teile der Fifth Avenue, an der der Wolkenkratzer liegt, permanent gesperrt werden, um der Präsidentenfamilie ein reibungsloses Kommen und Gehen zu ermöglichen. Das berichtet unter anderem die New York Post.

Das 202 Meter hohe Haus mit 58 Etagen ist ein Wohn- und Bürogebäude und wurde von Architekt Der Scutt entworfen und im Jahr 1983 fertig gestellt. Es gehört der Trump Organization. Mit Stand November 2016 belegt der Wolkenkratzer den 69. Platz der höchsten Gebäude von New York. Die obersten drei Etagen werden von Donald Trump und seiner Familie als Wohnsitz genutzt. Während des Präsidentschaftswahlkampfes flog Trump oft spät nachts noch quer durchs ganze Land, um am nächsten Tag in seinem Bett aufzuwachen.

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