Mobilfunker wollen Papierrechnung nicht

Mobilfunker wollen Papierrechnung nicht
Eine Verpflichtung zur Papierrechnung sei den Mobilfunkanbietern zufolge weder umwelt- noch wirtschaftsfreundlich.

Die Mobilfunkbetreiber sorgen sich um den Papiermüll in Österreich - und auch um die Kosten für Rechnungen, die auf Papier und nicht digital zugestellt werden. Hintergrund: Die Regierung will noch im Sommer die Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG) durch den Ministerrat bringen, die mehr Rechte für die Konsumenten bringen: Während es jetzt bei bestehenden Verträgen noch Vertragsbedingungen gibt, wonach ein Mail statt einer Papierrechnung auch möglich ist, soll der Kunde künftig entscheiden können, ob er die Rechnung auf Papier möchte, und zwar ohne Mehrkosten. Dagegen haben die Mobilfunkbetreiber lange lobbyiert.

In einer Aussendung des Forums Mobilkommunikation, der Interessensvertretung der Branche, hieß es am Dienstag: "Eine Verpflichtung zur Papierrechnung ist weder umwelt- noch wirtschaftsfreundlich, sondern größtenteils eine finanzielle und operative Belastung für die gesamte Telekommunikationsbranche." Laut einer kürzlich präsentierten Umfrage der Post wird aber ohnehin von den Kunden ein Drittel der elektronischen Rechnungen ausgedruckt - wodurch die Druckkosten auf die Kunden verlagert werden.

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