Mieten oder kaufen?

Die Unterschiede liegen auf der Hand, jedoch komme es stark auf die Lebenssituation des Wohnraumsuchenden an.

Wer mietet ist ungebundener seitens der Wohnform und des Wohnortes, was vor allem bei der jüngeren Generation für Mietobjekte spricht. Man weiß ja nie wo es einem im Leben hin verschlägt.

Wirtschaftlich gesehen sieht die Sache natürlich vollkommen anders aus, denn langfristig ist der Kauf einer Immobilie immer günstiger. Im Durchschnitt hat man nach 25 Jahren die letzte Rate seiner Finanzierung bezahlt und hat als Aufwand nur noch Betriebskosten. Und dies immerhin für den Rest seines Lebens.

Betrachtet man einmal einen Zeitraum von 60 Jahren kann man folgenden Vergleich anstellen.Stellen Sie sich vor sie sind 30 Jahre alt und erwerben eine Eigentumswohnung um einen Kaufpreis von € 200.000,-. Sie finanzieren ohne Eigenmittel und sind 25 Jahre später mit der Rückzahlung fertig. In diesem Zeitraum haben Sie bei 4 % Verzinsung eine Gesamtbelastung von € 362.952,-. Bis zum 60 Jahr unseres Beobachtungszeitraumes geben sie noch € 84.000,- an Betriebskosten für Ihre Wohnung aus. Dies bedeutet dass Sie insgesamt auf einen Aufwand von 446.952,- an Wohnkosten im Laufe von 60 Jahren gekommen sind.

Ein Mieter mit einer anfänglichen Nettomiete von € 450,- pro Monat und Betriebskosten von € 200,- kommt im Beobachtungszeitraum bei einer Steigerung des Mietzinses von 1,5% jährlich auf einen Betrag von € 663.559,- im selben Zeitraum. Grundsätzlich sind somit im Laufe eines Lebens beide Varianten Sinnvoll, aber der Ankauf einer Wohnung oder eines Hauses ist wirtschaftlich am Ende besser, auch für Ihre Kinder.

Kommentare