Licht-Blicke: Wie sich die Psyche über die Herbstsonne freut

Nicht selten lockt der Herbst mit stabilem und oft sonnigem Wetter ins Freie.
Raus in die Herbstsonne, rauf mit dem Serotoninspiegel: Das milde Wochenende wirkt auf die Psyche wie ein Antidepressivum.

Dank Lisbeth erleben wir mitten im Herbst einen zweiten Frühling. Nein, die Rede ist nicht von angegrauten Herren und jungen Liebhaberinnen, sondern von einem Hochdruckgebiet, das uns am Wochenende spätsommerliche Temperaturen bis zu 26 Grad beschert – zehn Grad mehr als die durchschnittlichen Höchstwerte zu dieser Jahreszeit. Was Klimaforscher bedenklich stimmt, freut jene Menschen, die pünktlich zu Herbstbeginn in ein Stimmungstief bzw. eine leichte Depression kippen.

„Wärme und Sonne haben positive Auswirkungen auf Körper und Psyche“, sagt die Wiener Psychologin Natalia Ölsböck. „Das Gehirn schüttet bei Sonnenlicht vermehrt Endorphine wie das ausgleichende Serotonin oder das aktivierende Noradrenalin aus. Dies hebt wie ein Antidepressivum die Stimmung. Auch wird der Zuckerstoffwechsel positiv beeinflusst, was sich auf das Sättigungsgefühl und die Verdauung vorteilhaft auswirkt.“

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