Facebook: Krebskranker findet Besitzer für Hund

Facebook: Krebskranker findet Besitzer für Hund
Die vielen Reaktionen auf sein Posting, hätten ihm den Glauben an die Menschheit zurückgegeben.

Vor rund sechs Monaten erhielt der US-Amerikaner Walter Hollier eine harte Diagnose. Diese lautete Leberkrebs im Endstadium. Die Ärzte prognostizierten ihm eine verbleibende Lebenszeit von drei bis sechs Monaten. "Aller Wahrscheinlichkeit nach werde ich diese Welt bald verlassen", schrieb Hollier vor wenigen Tagen auf Facebook. Bevor das eintritt, ist es ihm ein besonderes Anliegen, ein neues Zuhause für seinen Hund Diego zu finden. Dieser ist acht Jahre alt und liebt laut Hollier Menschen. "Er ist gesund und liebt es zu laufen, spielen, schwimmen und in Autos oder Trucks herumzufahren." Außerdem habe der Hund noch nie ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt. Zu der Beschreibung seines geliebten Diegos hat Hollier mehrere Bilder des Vierbeiners auf Facebook hochgeladen, auf denen dieser auf der Ladefläche seines Trucks zu sehen ist.

"Es bricht mir das Herz"

Diego sei zudem ein großartiger Wachhund und brauche wenig Pflege, ergänzte Hollier. "Es bricht mir das Herz, ihn zu verlieren. Aber es wäre ein großer Trost für mich, wenn er in gute Hände kommt, wenn ich sterbe." Binnen weniger Tage wurde das Posting über 80.000 Mal geteilt, Hollier war von der Anteilnahme überwältigt. Dem US-amerikanischen Fernsehsender KRCR-TV erzählte er, dass die vielen Anfragen seinen Computer und sein Telefon zum Absturz gebracht haben. Er habe mehr als 15.000 Antworten erhalten, über 100 Menschen wollten Diego adoptieren. Unter diesen war auch ein passender neuer Besitzer dabei. Der Hund wird in Zukunft in einer Suchtklinik leben, wo er Patienten auf ihrem Weg zurück ins Leben begleiten soll.

Am Sonntag hat ihn Hollier dorthin gebracht, was für ihn eine sehr emotionale Erfahrung war. Er habe den ganzen Weg lang geweint, denn der Hund sei wie ein Kind für ihn. Doch er ist überzeugt, dass es der richtige Weg für Diego sei. Auf Facebook bedankte er sich außerdem bei den Menschen für Engagement und Mitgefühl. "Ihr habt mir den Glauben an die Menschheit zurückgegeben."

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