Propeller oder Ballon-Rückstoß?

Marit beim Bauen und Testen
Kinder bauen Fahrzeuge aus Recycling-Material, testen und erforschen Antriebe.

Ein „Leben“, sogar ein bewegtes, nach dem Wegwerfen verschafften Dutzende Kinder Getränkepackerln oder -flaschen. Im sechsten Stock eines modernen Bürogebäudes in Wien-Meidling schnitten und klebten, bogen und bastelten Marit, Isabella, Nik, Lena, Maja, Arthur, Lasse, zwei Moritze, Nina und Zoe aus den genannten und weiteren Teilen wie Holzstaberln, Trinkhalmen, Rädern usw. Fahrzeuge. Zehn solcher Workshops unter dem Motto „lasst es rollen!“ in Zusammenarbeit von ScienceCenter Netzwerk und der Firma Kapsch fanden im Rahmen des Wiener Ferienspiels zwischen Mitte und Ende August statt.

Löten, leuchten...

Der Reihe nach ließen die Kinder ihre Modelle über eine schräge Rampe runter und unterzogen sie so einem ersten Praxistest. Manche der Konstrukteurinnen und Konstrukteure begaben sich danach wieder an ihre Arbeitsplätze, um herum zu werkeln, damit ihre Fahrzeuge vielleicht weiter oder gerade rollen können. Andere machten sich daran – vor allem mit Unterstützung von Christina, Bella, Aylin und Bashir, Lehrlingen (Elektronik bzw. Informationstechnologie) der gastgebenden Firma Drähte zu löten und ihre Autos mit Propeller-Motoren und Batterien, die einen oder anderen auch noch zusätzlich mit LED-Lichtern auszustatten. Die Batterien erwiesen sich als großer Schwachpunkt. Viele Fahrzeuge fuhren kaum weiter als zuvor. Der „Saft“ war aus, die Batterien rasch leer gesaugt.

Alternativ-Energie

Manche wie insbesondere Arthur, Nina und Nik begannen irgendwann auf Austausch von Batterien und den strombetriebenen Motor insgesamt zu verzichten und ihn durch einen ganz simplen Antrieb zu ersetzen: einen Luftballon – aufblasen, loslassen - der Rückstoß lässt das Fahrzeug zum Flitzer werden.

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