Handprothese aus Aludose und Plastikflasche

Für Hands4World bekam der 15-jährige Laurenz Birnbaum aus Innsbruck zwar „nur“ eine der zehn Anerkennungen, aber den Großteil des Nachmittags nach der Ceremony stand er im Mittelpunkt eines Workshops auf dem Sportplatz. Unterstützt von Sabrina, einer Mitarbeiterin des Ars Electronica Centers bauten Kinder, Jugendliche aber auch so manche Erwachsene die Erfindung des Schülers, eine Handprothese aus einfachsten, billigsten Mitteln nach.

Schritt für Schritt

Mit einer Schere wurden leere Getränkedosen von Deckel und Boden befreit. Das Mittelstück wird der Länge nach aufgeschnitten – die Fläche ausgerollt und glatt gestrichen. Stück für Stück gilt es nun, jeweils einen schmalen Streifen der Länge nach um zuklappen. Nach jeder Faltung am besten mit einer Flachzange nochmals eben pressen. Am Ende dieses Prozesses erhältst du einen schmalen, sehr stabilen Blechstreifen. Den knickst du in der Mitte. Dieses V-artige Metallstück wird nun mit einer Zange an beiden offenen Enden zweifach umgebogen, so dass du zwei Krallen hast.

Schräubchen

Ungefähr in der Mitte der beiden Flügel dieses V-Streifens schraubst du zwei kleine Schräubchen von außen nach innen. Fixierst eine Schnur im V-Knick.

Von einer Kunststoffgetränkeflasche schneidest du die obere Hälfte ab, schiebst die V-Spitze des Metallstreifens rein, ziehst die Schnur bei der großen Flaschenöffnung raus, klopfst einen Nagel durch die Flaschenöffnung am Ende des Drehverschluss-Gewindes. Damit kann der Metallstreifen nicht mehr aus dem Flaschenhals raus rutschen.

Kugelschreiber-Feder

Nun brauchst du nur mehr die Feder aus einem Kugelschreiber zwischen den beiden Schrauben einspannen und mit Zug an der Schnur gehen die „Krallen zusammen, du kannst Dinge anpacken und hochheben, lässt du die Schnur los, …

Arm Strecken und loslassen