In der Not Wertschätzung gelernt

Szenenfoto aus "wildfremd"
Aufführungen der beiden Spielklubs des Theaters der Jugend (Wien).

Alles dreht sich um Handys, Party und doch scheint das auch nur Ablenkung von der Leere zu sein, alles geht am A... vorbei. „Ja, ja wissen wir...“, kommt genervt, wenn auf die Not anderswo hingewiesen wird. So ungefähr die Ausgangssituation einer Klasse zu Beginn des Stücks „wildfremd“ von einem der beiden Spielklubs des Theaters der Jugend, die diese Woche im kleineren der beiden TdJ-Häuser (Theater im Zentrum) aufgeführt wurden.

In der Not Wertschätzung gelernt
Szenenfoto aus "wildfremd"

Abschätzig reagieren die Schülerinnen und Schüler als ihre Lehrerin die bevorstehende Reise zur Singwoche nach Bosnien und Herzegovina ankündigt. Was soll denn das für ein Reiseziel sein, meinen die meisten mehr oder minder schnöselig überheblich. Und in der Klasse haben sie noch ein Mobbing-Opfer, einen der die Natur liebt.

Not macht gut

Ein vergessener Schüler bei einer Klopause, der vom Lenker wild herumgerissene Bus landet in einer Schlucht. Handyakkus leer. Wildnis, niemand weit und breit. Nach ersten Schnöseleien und Streitereien ist klar: Überleben geht jetzt nur gemeinsam...

In Vor- und Rückblenden, Zeitlupen-Szenen, knapp und kompakt spielen die jugendlichen Theaterbegeisterten die vielleicht gegen Ende dann doch zu glatt auf „alles wird gut“ gebürstete Geschichte.

Lost in Reality

In der Not Wertschätzung gelernt
Szenenfoto aus "lost in reality"

Beim Stück des zweiten Spielklubs „lost in reality“ dreht sich alles um eine Handy-App mit deren Hilfe andere menschen gesteuert werden können. Auch sie startet übrigens bei einer Party-Szene, bei der trotz aller Amusements eigentlich Langeweile aufkommt, bis diese App ins Spiel kommt.

Mehr dazu in einer Reportage über einen Probenbesuch – siehe Link unten.

Dieses Stück zeigt nur in manchen Phasen ein wenig Längen, die eine oder oder Kürzung hätte nicht geschadet.

Über das Stück des zweiten Spielklubs eine Reportage von einem Probenbesuch

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