Spielend und spannend Grenzen überwinden
Die Packung mit den Schnitten wird geöffnet – vor der WebCam, eine Schnitt rausgenommen und über den Rand des Laptops hinweggeschoben. Sie verschwindet hier im Medienraum der jobFit-Schule in der Wiener Holzhausergasse. Und taucht auf dem großen an die Wand projizierten Bild wieder auf – das kommt aus der anderen WebCam. Und die steht im slowakischen Myjava.
Echte Treffen
Um sich aber auch wirklich wirklich auszutauschen, gab es – wie bei allen ACES-Projekten – natürlich auch ganz reale Begegnungen einiger der Jugendlichen – und das in beiden Städten.
Peter von der ungarischen Partnerschule erzählt, „wir haben auch selber Videos vom internationalen Kulturabend gemacht, wo alle traditionelle Tänze und Lieder auch in Gewändern ihrer Region dargebracht haben. Aber natürlich haben wir auch den gemeinsamen ACES-Dance (der beim großen Auftakt-Meeting im schon erwähnten Laško erarbeitet wurde) aufgenommen.“
Ein kultureller Unterschied anderer Art – der zwischen Klein- und Großstadt - beeindruckte Andreas aus der Steiermark am meisten: „Das Einkaufszentrum war riesig, viel größer als bei uns zu Hause“.
Seinem Kollegen Julian brannten sich in Budapest neben Stadtbesichtigung und TV-Studio vor allem die gemeinsamen Spiele ein, „und dass es am Anfang schon eine Überwindung gekostet hat, immer nur Englisch zu reden, was manchmal schon auch schwer war, aber dann immer besser geworden ist. Und wir werden uns auch weiter über Facebook unterhalten und die Freundschaften, die da entstanden sind, so leicht weiter halten. Insgesamt war es eine sehr, sehr lustige Zeit.“
Alte und neue Musik
Die Bewerbungen dafür sind rech einfach und vor allem ziemlich unbürokratisch, wie bisher teilnehmende Lehrkräfte angenehm überrascht feststell(t)en. Das neue Thema, zu dem Projekte eingereicht werden können: Ich und die anderen – entdecke Verschiedenheit rundum und in dir selbst.
Kinderredakteurin
Im Kosovo gibt es übrigens im TV einen Sendeschiene, für die Kinder mit einbezogen werden. Beim Kick-off-Treffen im slowenischen Laško recherchierte und interviewte die 12-jährige Dea Balaj für einen umfangreichen Beitrag. Sie arbeitet schont das dritte Jahr (!) für die albanischsprachige Sendung Programi Fluturues Fëmijeve.
Schulklassen, die – gemeinsam mit Partnerschulen aus Zentraleuropa – eine Projektidee zum Thema Diversität entwickeln und umsetzen möchten, bitte mitmachen!
Was ist ACES?
Academy of Central European Schools ist eines der größten Schulnetzwerke in Mittel- und Südosteuropa. Es ist eine Initiative der ERSTE Stiftung, koordiniert vom Interkulturellen Zentrum und VČELÍ DOM.
Der Projektbewerb gibt SchülerInnen und LehrerInnen die Gelegenheit, sich mit KollegInnen aus 14 anderen Ländern zu vernetzen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen, bei internationalen Treffen neue Lern- und Lehrmethoden kennenzulernen, und natürlich neue Freundschaften und Kontakte zu schließen.
Partnerländer
Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Moldau, Montenegro, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn.
Wer kann mitmachen?
Klassen aller Schultypen (Alter 12-17 Jahre) und Unterrichtsfächer. Das Projekt bietet sich auch für fächerübergreifendes Arbeiten an. Einreichfrist ist der 30. April.
Wie kann man mitmachen?
Die besten Projektvorschläge werden ausgewählt, bei der Umsetzung begleitet und finanziell unterstützt. Wer noch keine passende Partnerschule hat, kann sie über die Online-Partnerbörse finden:
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