"So viele Leute aus so vielen Kulturen treffen!"

"So viele Leute aus so vielen Kulturen treffen!"
Interviews mit einigen Teilnehmer_innen am Jamboree in Südschweden

Das ist nur einmal im Leben und du kannst dort so viele Leute von vielen anderen Ländern und Kulturen kennen lernen", freut sich Eva Maria Linder (14) auf das jamboree in Südschweden. Und nicht nur sie, das ist es, was die meisten Caravels und Explorers (jene Altersgruppen ab 14, die nach Schweden fahren dürfen) Vorfreude verschafft. Natürlich hoffe sie auch auch schöneres Wetter als bei der Verabschiedung, "aber es gibt kein schiaches Wetter, nur schlechte Kleidung. Und wir sind gut ausgerüstet!"
Seit sieben Jahren, also bereits ihr halbes Leben, ist sie Pfadfinderin. Neben dem Treffen neuer Leute seien vor allem die Pfadfinderlager "eine Auszeit von den Eltern".

Bändle knüpfen und lernen

"So viele Leute aus so vielen Kulturen treffen!"

Ihre Vorarlberger Kollegin Sarah-Maria Gronold (16) ist seit zehn Jahren "Pfadi" und zeigt sich auch fasziniert von der Möglichkeit, "viel herumzukommen und neue Leute kennen zu lernen". Die 22 Stunden Busfahrt nach Schweden, die sie ab Dienstag in Angriff nehmen, wollen viele mit "Bändchen knüpfen" (Freundschaftsbänder, die dann beim Jamboree getauscht werden) verbringen. Gronold fällt noch was ein: "Ich werd auch Servicekunde lernen" für die Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Bludenz.

Werte vermitteln

"So viele Leute aus so vielen Kulturen treffen!"

Etliche Abzeichen hat der 17-jährige Paul Düringer auf seinem roten Pfadfinderhemd aufgenäht - Erinnerungen an diverse Camps und Lager - schon dabei auch jenes für Schweden. Er leitet schon eine Gruppe und findet "besonders schön, Werte vermitteln zu können wie Gewaltfreiheit, keine Vorurteile, kein Rassismus, friedliches Zusammenleben, Weltoffenheit. Und es ist schön zu erleben, wie das funktioneirt bei so großen Treffen wie dem Jamboree - das ist sicher ein Höhepunkt."

Gemeinsamkeiten spüren

Auf das Spüren dieser verbindenden Werte freut sich auch schon Manuel Gahn (17). "Da kommen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus mehr als 160 Ländern, und egal welche Religion oder Kultur sie mitbringen, du spürst dass sie in vielen Dingen gleich denken - diese Weltoffenheit." Er selbst ist seit gut zehn Jahren Pfadfinder "und ich treff da jede Woche meine besten Freunden, die sind wie eine zweite Familie".

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