Schauspiel, Puppen, Chor und Livemusik

Schauspiel, Puppen, Chor und Livemusik
Wiener Schulklasse spielt zweistündige Version der Odyssee mit verschiedenen Theaterformen - im Schuberttheater

Seine Geschichte ist seit Jahrhunderten so weltberühmt, dass sich die Bezeichnung für seine Irrfahrt längst verselbstständigt hat. Wann immer wer lange unterwegs ist und nicht schnell auf direktem Weg nach Hause kommt, ist oft von Odyssee die Rede. Die siebente Klasse des Polyästehtik-Zweiges des Wiener Oberstufen-Realgymnasiums Hegelgasse 12, in der jeweils ein größeren Bühnenprojekt in Angriff genommen wird, begann bereits gegen Ende der sechsten Klasse an ihrer Version der Odyssee zu arbeiten.

Verschiedene Theaterformen

Schauspiel, Puppen, Chor und Livemusik
Einige der Stationen der Irrfahrten des Odysseus werden mit unterschiedlichen theatralen Mitteln dargestell:
Schauspiel – mit oft humorvollen Einlagen
mit einer Puppe – Odysseus himself
klassischem griechischen Chor – mal im Halbkreis auf der Bühne, mal auf der Seite neben den Zuschauerreihen – da mit dem traditionellen mazedonischen Volkslied Makedonsko devojče (mazedonisches Mädchen)
mit einem Orchester (ergänzt durch Musiker_innen zweier weiterer Klassen)
mit einer getanzten Szene.

Viele Talente

Schauspiel, Puppen, Chor und Livemusik
Vom stolzen, mehr als ein wenig überheblichen, ja sogar ein bisschen bösartigen Zeus über die verschiedenen sehr melancholischen Odysseus-Sprecherinnen, der ja nur endlich wieder nach Hause zu Frau und Kind, das er knapp nach der Geburt verließ, bis hin zur witzigen Interpretation des Götterboten Hermes oder die zickenden Töchter des Königs – trotz großartiger Ensembleleistung, brillieren viele der Darstellerinnen auch immer wieder mit Einzelleistungen. Wenngleich eine Spur zu lang, wäre die Aufführung sehr sehens- und erlebenswert, allein die nur drei Aufführungen sind längst ausverkauft. Bliebe zu hoffen, dass eine Wiederaufnahme ins Auge gefasst würde – der Hauptteil der monatelangen Erarbeitung und nun wochenlangen intensiven Proben ist ja getan.

Eine Odyssee
Schülerinnen des Polyästhetikzweiges des BORG Hegelgasse 12 (Wien), Klasse 7d

Odysseus: Puppe – abwechselnd geführt von Sabrina Eschenbacher, Kaira Kurosaki bzw.
Verena Suchard
Penelope: Christina Pirker
Euriklea: Aruana Gurnhalter
2. Sklavin: Tereza Hlávacková
Telemachos: Caterina Pfeiffer
Antinoos: Nicole Ranninger
Mentes: Katharina Weissenböck
Nausikaa: Hiromi Toyooka
Freundin: Sarah Packfrieder
König: gemeinsam: Philine Lorusso, Natalie Schindler, Sophie Wannenmacher
Demodokos: Fiona Aschenbrenner
Eumaios: Petra Sturma
Agamemnon: Claudia Scharwitzl
Eurymachos: Anika Tachetzy
Zeus: Alina Schaller
Athene: Nina Poitschek
Hermes: Karoline Stauch
Poseidon: Michelle Fuchs
Polyphem/
Kalypso: Christina Digruber, Monika Kovačević, Hannah Mooslechner, Miriam Neumann
Penelope im
Alter: Susanne Mitterer
Odysseus im
Alter: Alexander Fennon

Musiker_innen:
Michelle Fuchs, Aruana Gumhalter, Tereza Hlávacková, Monika Kovačević, Philine Lorusso, Miriam Neumann, Christina Pirker, Claudia Scharwitzl, Natalie Schindler, Sophie Wannenmacher (7d)
Melinda Franzke, Hannah Wüstehube (7c)
Theresia Schmalzbauer, Eric Ziegelbauer (6c)

Idee und Konzept: Martina Ladislav, Bianca Waldhardt
Regie: Simon Meusburger, Manuela Linshalm
Licht/Technik: Simon Meusburger
Musikal. Leitung: Franz Oberthaler
Choreografie: Patrick Strasser, Sarah Packfrieder/Hiromi Toyooka
Bühnenbild: Martin Kaar, Johannes Hierzenberger
Puppenspiel: Manuela Linshalm
Puppenbau: Nikolaus Habjan
Puppenkostüm: Lisa Zingerle
Königskostüm: Sabrina Eschenbacher
Projektleitung: Martina Ladislav

Spielort: Schuberttheater, 1090, Währinger Straße 46

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