Wie dieses Kamel zu seinen Farben kommt...

In einer anderen Szene werden Kinder gebeiten, mitzutanzen, was etlich mehr als freudig tun
„Das bunte Kamel“ – eine musikalische Reise durch Teile des Orients – feierte seine Premiere im Rahmen des Festivals „Salam.Orient“ in Wien.

Eine knapp einstündige Reise durch Teile des Orients – musikalisch und mit Geschichten – das bietet „Das bunte Kamel“. Dazu hat Marko Simsa als Erzähler, bekannt für seine vielen Programme zur Vermittlung klassischer Musik für Kinder, drei Musiker aus verschiedenen Ländern mit ihren Instrumenten eingeladen:
Marwan Abado mit seiner Oud (arabische Laute) & Gesang, geboren im Libanon, der seit vielen Jahren schon in Wien lebt;
Salah Ammo – Oud (arabische Laute) & Gesang, geboren in kurdischen Nord-Syrien sowie
Amirkasran Zandian – Perkussion mit Daf und Tombak, geboren im Iran.

Musikalische Reise

Wie dieses Kamel zu seinen Farben kommt...
Konzert mit Amirkasran Zandian, Marko Simsa, Marwan Abado und Salah Ammo
Durch die Reise, die im Rahmen des Festivals „Salam Orient“ im wiener Haus der Musik ihre Premiere feiert, führt der Erzähler mit Hilfe der Begegnung eines Mädchens mit einem Kamel. Beide fragen einander, wo sie hingehen. „In die Schule“, sagt das Mädchen, „die Welt entdecken“ das Kamel. Und dabei erzählt das Kamel, in dem Fall ein Dromedar, weil es im Gegensatz zum Trampeltier nur einen Höcker hat, von seinem Gang durch einen Basar, dem Tee, Datteln und nicht zuletzt dem Handeln über Preise, von einem Ausflug ins Elburs-Gebirge mit seinen schneebedeckten 4000er gleich in der Nähe der iranischen Hauptstadt Teheran. Dafür sammelt der Erzähler eine gehäkelte Haube und gestrickte Beinwärmer. Später geht’s auch zum Schwimmen geht. Kamele können zwar schwimmen, kommen aber als Wüstentiere nicht gerade oft damit in Berührung, weshalb sie Angst vor großen Wassern haben. Darum kriegt der Erzähler noch eine Schwimmbrille und einen Schwimmreifen... Immer mehr farbenfrohe Teile machen aus ihm nun ein „buntes Kamel“.

Gemeinsames Feiern

Wie dieses Kamel zu seinen Farben kommt...
In einer anderen Szene werden Kinder gebeiten, mitzutanzen, was etlich mehr als freudig tun
Was nicht fehlen darf, sind Szenen der im Orient alltäglichen Gastfreundschaft, mit Einladung oft „wildfremder“ Menschen zu Picknicks im Freien – und so runden die Musiker in ihren Erstsprachen: Emrouz murin seiro safar tu park hame bian/ja samein sot fi firrahli al buzran/chalk hinowaren am haren seirane bekhin kef bekin dilanei die Menschen zum gemeinsamen Feiern. In einer Szene gesellen sich etliche Kinder zum gemeinsamen Tanz auf die Bühne.

Mehr zum Festival Salam Orient in dessen Rahmen auch das Tanz- und Bewegungstheater Diyar Dance aus Bethlehem mit „Out of Place“ im Dschungel gastiert, findest du hier:
http://salam-orient.at/programm-2016/

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