Nur Vielfalt bringt die besten Köpfe

Die vier Händer der Maturaprojekt-Teilnehmner_innen in Gips gegossen - hochgehalten von den vier angehenden Maturant_innenNataša Marčeta, Julian Moreno, Sigrun Prenner und Nina Tenzer mit Direktorin Monika Hodoschek (2. von rechts)
Vier Schüler_innen beschäftigten sich mit Vielfalt und Wirtschaft und organisierten im Rahmen ihres Maturaprojekts an der Handelsakademie Hamerlingplatz einen Junior Diversity Day

Wer mit Scheuklappen und Vorurteilen an die Personalauswahl herangeht, wird wahrscheinlich nicht die allerbesten Köpfe beschäftigen – so ein gemeinsamer Tenor der Statements in der Podiumsdiskussion am Junior Diversity Day in der Handelsakademie der Vienna Business School am Wiener Hamerlingplatz.

Bevor ein abschließendes Handbuch zur Matura vorgelegt wird, organsierte das projektteam einen eigenen Junior Diversity Day in der eigenen Schule mit Auftaktreden, einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion und kleineren Diskussionsrunden in World Cafés zu einigen Detail-Themen von Vielfalt – vom Geschlecht über Ethnie (Volksgruppe), Behinderung, …

Maturaprojekt wuchs und wuchs...

Nur Vielfalt bringt die besten Köpfe
Projektteam - Julian Moreno, Sigrun Prenner, Nina Tenzer und Nataša Marčeta mit dem eigenen Roll-Up zur Veranstaltung
Eigentlich hattenNataša Marčeta, Julian Moreno, Sigrun PrennerundNina Tenzernur ein normales Maturaprojekt geplant, um sich mit Vielfalt in der Wirtschaft zu beschäftigen. Das Projekt wuchs und wuchs. Einen großen Anstoß gaben Begegnungen und Gespräche mit Vertreter_innen verschiedener Unternehmen. Zu denen kam es an einem vom Simaček-Facility Management organisierten Vielfalt-Tag. Am B2B-Diveristy Day tauschten mehr als 1200 Teilnehmer_innen von vielen Dutzend Unternehmen ihre Erfahrungen mit Vielfalt in der Belegschaft und der Förderung dieser Diversität aus.

Förderung

Nur Vielfalt bringt die besten Köpfe
Podiumsdiskussion mit Ursula Simaček, Michael Bilina (Allianz), Ali Rahimi (Co-Obmann des Vereins Wirtschaft für Integration), Heike Mensi-Klarbach (WU), Ali Mahlodji (watchado) mit Moderatorin Nataša Marčeta (ganz links)
Aber mit einem allgemeinen positiven Bekenntnis zu Vielfalt ist es nicht getan – auch darin waren sichUrsula Simaček(Chefin über rund 7000 Beschäftigte der gleichnamigen Firmen, vor allem im Reinigungsbereich),Michael Bilina(Allianz – in rund 70 Ländern 150.000 Beschäftigte),Ali Rahimi(einer der Obleute des Vereins Wirtschaft für Integration),Heike Mensi-Klarbach(Wirtschaftsuni Wien wo es einen eigenen Studiengang Spezielle Betriebswirtschaftslehre – Diversity Management) undAli Mahlodji(von der Webplattform watchado) einig. Es geht um professionelle Förderung der Vielfalt bzw. darum Bedingungen zu schaffen, dass sich die Mitarbeiter_innen wohl fühlen und in ihrer Entwicklung gefördert werden.

Facebook-Seite des Projekttages

Blog zum JDD

Nur Vielfalt bringt die besten Köpfe
Michael Jayasekara, in seiner Schulzeit Schulsprecher und in der Landes- sowie Bundesschülervertretung aktiv
Nicht immer muss es ein negatives Erlebnis sein, das den Anstoß zu einer Karriere gibt, wie der vonMichael Jayasekara. Der Wiener Student der Internationalen Betriebswirtschaftslehre schilderte vor der Diskussionsrund im altehrwürdigen Festsaal der Schule wie er dazu gekommen war, sich politisch zu engagieren. Ein Schaffner in einem Zug in Niederösterreich hatte ihn in gebrochenem Deutsch angesprochen, weil er offenbar annahm, das ein junger Mann mit dünklerer Haut… Als der in perfektem, geschliffenem Deutsch antwortete, war dem Bahnbediensteten das sichtlich peinlich. Um’s auch anderen zu zeigen, entschloss sich der damalige TGM-Schüler zur Kandidatur als Schulsprecher. Und wurde klar gewählt. Auf einmal war die Schule stolz auf „unseren Obama“. Später war Jayasekara auch Mitglied der Landes- und Bundes-Schüler-Vertretung und tourt heute als Role-Model für den Integrationsfonds durch Schulen, um als Vorbild anderen Mut zu machen.

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