Große Bühne für jugendliche Texte

Große Bühne für jugendliche Texte
Preis für junge Literatur. An die 400 Jugendliche schrieben ihre Gedanken zum Bewerbsthema „genug“.

Donnerstag Abend lesen vier Burg-SchauspielerInnen im Kasino am Schwarzenbergplatz aus den besten Texten eines Jugendliteratur-Bewerbs an dem an die 400 Jugendliche aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol teilgenommen haben.

"Genug"

Die Schülerinnen und Schüler machten sich in diesem Jahr Gedanken zu dem Bewerbsthema, das kurz und bündig „genug“ lautete, ein kleines und doch so großen Wort. Einer der Texte versuchte sich gar in die Lage des Wortes zu versetzen, ein anderer thematisierte das Schreiben für den Bewerb selbst – noch dazu in gereimter Form. 14- bis 19-Jährige waren aufgerufen maximal 3000 Zeichen einzureichen. Die Ausgangs-Inspiration lautete: „Genug ist genug und genug ist nicht genug, ist genug für alle da oder hab ich genug von dir, von einer Idee, von der Welt – genug, rufe ich und bin mir selbst genug. Setze Ausrufe- oder Fragezeichen zu unserem Thema oder punktiere es aus, lass Assoziationen in alle Richtungen zu. Gefragt sind Texte jeglicher literarischen Form und Ausrichtung: Kurzgeschichten, Erzählungen, Gedichte, Essays, Monologe, Dialoge ... Was nicht fehlen soll, ist ein eigener Titel für deinen Einreichungstext.“

Online-Voting und Jury

Die Texte langten beim „Preis für junge Literatur“ ein und wurden – anonymisiert – online gestellt. Aus dem Voting (40%) und dem Urteil einer zehnköpfigen fachkundigen Jury (60%) wurden 30 Jugendliche fürs Finale ausgewählt. Diese arbeiteten in Workshops mit Autorinnen und Autoren, 27 von ihnen verfassten neue Texte. Die standen wieder online zur Abstimmung – selbes Prozedere. Alle 27 werden Donnerstag Abend in feierlichem Rahmen geehrt, die zehn besten extra hervorgehoben und die fünf besten gesondert ausgezeichnet– bis dahin bleibt das Ergebnis aber geheim.
Die Burgtheatergrößen Dorothee Hartinger, Markus Meyer, Petra Morzé und Cornelius Obonya lesen bei der Gala im Kasino am Schwarzenbergplatz aus den Finaltexten. Cornelius Obonya und Christoph Braendle, Initiator des Bewerbs, werden gemeinsam den Hauptpreis – eine Städtereise nach Zürich mit Theaterbesuch im Schauspielhaus Zürich – überreichen. Petra Morzé moderiert den Abend. Organisatorisches Herz und Seele des Bewerbs ist Margit Riepl.

www.texte.wien

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