Hofnarren gegen Adel

Diese Version überhöht Georg Büchners ohnehin schon sehr witzige Komödie nochmals, indem sie sie in eine Clown-Geschichte einbettet. Eine Frau und ein Mann betreten die Bühne, die durch Vorhänge schon an eine Art Zirkuszelt betritt – geschminkt als Weißclowns obendrein mit roter Nase. Zentral steht eine große alte Kiste – auch im weiß und rot der Clowngesichter gehalten. Schier endlos lang starren sie in die Ferne – wie ins sprichwörtliche „Narrenkastl“, bevor sie beginnen langsam mit den Augen zu rollen, sich umzusehen, irgendwie Lebenszeichen von sich zu geben.
Popo und Pipi

Hofnarren

Und obwohl natürlich aus einer anderen Zeit – 1836 geschrieben, aber erst 60 Jahre später erstmals aufgeführt – tun sich doch vielleicht Parallelen zu heute auf – noch dazu am Wochenende der Aktionskonferenz #aufbruch und deren Motto „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“.
Leonce und
Lena
von Georg Büchner
Fassung: Matti Melchinger
Mit Shirina Granmayeh und Matti Melchinger
Inszenierung & Raum: Matti Melchinger & Abraham Thill
Assistenz und Produktionsleitung: Florian Eder
Wann & wo?
Bis 6. Juni
Theater Spielraum; 1070, Kaiserstraße 46
Telefon: (01) 713 04 60- 60
www.theaterspielraum.at
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