Müll trennen, Bio-Apfelsaft, Gemüse und Obst anbauen
Jonas, Robert und Antonio bereiten ein Stück Erde im Schulgarten mit Schaufel und Rechen auf. Hier soll eine Weide gepflanzt werden. In anderen Stücken dieses Stück Ackerlandes werden unter anderem Paradeiser (Tomaten) angepflanzt. Auf der anderen Seite des Schulhauses in der Carlbergergasse (Wien-Liesing) haben andere Schülerinnen und Schüler dieser Junior High School ein Hochbeet angelegt, in dem Zwiebel, Knoblauch und Kräuter wachsen werden. In einer Klasse stehen Blumentöpfe – „hier ziehen wir Setzlinge vor“, berichtet Mia dem Kinder-KURIER.
Schwerpunkt Ökologie
Zur Gesprächsrunde in der Aula – vor der von Kindern und Jugendlichen gestalteten einschlägigen Ausstellung – waren Vertreterinnen und Vertreter aller 12 Klassen der Schule zusammen gekommen. Die eigenhändig gesetzten genießbaren Pflanzen werden auch verspeist – legen also den kürzestmöglichen Weg zurück, verbrauchen bei ihrem Transport kein CO2.
Wie das mit dem Klimawandel vor sich geht, erfahren die Kinder ebenso wie die möglichen katastrophalen Auswirkungen der Abholzung von Regenwäldern, oder wenn das Grönland- und das südpolare Eis noch mehr abschmelzen sollten. „Das liegt nämlich auf Land und würde den Meeresspiegel sehr stark steigen lassen.“ Eine weitere Folge zunehmend trockenerer Gegenden „wäre noch mehr Hunger und noch mehr Klimaflüchtlinge“.
Viele Aktivitäten
In jeder Klasse stehen auch jeweils drei Mistkübel – für Papier, Kunststoffflaschen und Restmüll. „Wenn die Kübel voll sind, bringen die Klassenordner/innen sie zu den großen Sammelbehältern neben der Aula. Dort gibt’s auch Container für Glasflaschen.“
„Wir verwenden auch Hefte aus Recycling-Papier (CO2-neutrales Altpapier). Dafür haben wir sogar jedes Jahr einen Wettbewerb für ein eigenes Cover“, berichten die Schüler_innen. An einer der Ausstellungswände hängen die drei erstplatzierten Entwürfe fürs kommende Schuljahr. Jede Klasse wählt selber den besten Vorschläge. Dann können alle Schüler_innen für ihren Favoriten stimmen.
Selber was tun!
Eine weitere Aktivität wird genannt: „Am Elternsprechtag sammeln wir auch alte Handys ein – für das Jane-Goodall-Institut.“ Die weltberühmte Schimpansenforscherin hat diese Aktion ins Leben gerufen, damit aus den alten Handys die wertvollen Metalle wieder verwendet werden können. Die werden oft in Gegenden abgebaut, die den Lebensraum unter anderem von Schimpansen kaputt machen.
„Wenn wir nichts gegen den Klimawandel tun, dann werden vielleicht Tiere und Menschen aussterben. Und viele Erwachsene verwenden oft als Ausrede, dass der Staat oder irgendwer anderer was tun muss, aber wir alle müssen uns selber darum kümmern, auch was für den Klimaschutz zu tun!“
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