Kleiner als eine Münze

Ohne das Spinnen-Muster wäre diese Florfliege fast unsichtbar
Schräge Tiere. Sie leuchten, sind winzig oder unsichtbar. Zoologen wählten jetzt die Top 10

Er ist nicht einmal halb so groß wie eine Zehn-Cent-Münze und trotzdem kam er jetzt zu großer Ehre.

Kleiner als eine Münze
Ein Winzling,aber berühmt.Dieser Frosch ist das kleinste Wirbeltier der Welt
Der winzige, braune Frosch mit dem komplizierten Namen „Paedophryne amanuensis“ lebt im Regenwald von Papua-Neuguinea (gehört zum Kontinent Australien) und ist mit sieben Millimetern das kleinste bekannte Wirbeltier der Welt. Forscher der Universität von Arizona in Tempe (USA) wählten ihn für die Liste der zehn skurrilsten Tierarten der Welt aus, die vor einigen Tagen veröffentlicht wurde.

Fleischfressender Schwamm

Kleiner als eine Münze
Der fleischfressende Schwamm lebt verborgen in den Tiefen des Ozeans
Seit vielen Jahren haben es sich WissenschafterInnen verschiedener Institute und Universitäten zur Aufgabe gemacht, unbekannte Lebewesen zu entdecken, um sie zu erforschen. Eine Jury aus Zoologen bestimmt jedes Jahr, welche der Arten in die Top 10 der außergewöhnlichsten Lebewesen kommt.
Ein Tier, das es ebenfalls auf diese Liste geschafft hat, ist ein fleischfressender Schwamm, dessen Arme wie eine Harfe aussehen. Sein Lebensraum befindet sich drei Kilometer unter der Meeresoberfläche vor der Küste Kaliforniens. In den Tiefen des Ozeans blieb er lange Zeit verborgen.

Fast unsichtbar

Ein Meister der Verdeckung, der nur schwer zu erkennen ist, wurde in einem Park in Kuala Lumpur (Malaysia, Asien) von einem Fotografen abgelichtet. Einzig ein Fleck, der aussieht wie eine Spinne, verrät die durchsichtige Florfliege. Eine Aufnahme dieser besonderen Entdeckung veröffentlichte der Fotograf im Internet. Biologen wurden dadurch aufmerksam und identifizierten das Tier als bisher unentdeckte Art. Sie benannten das durchsichtige Insekt nach der Tochter des Fotografen, die Jade heißt.

Blauer Po

Kleiner als eine Münze
Das Lesula-Äffchen hat Augen wie ein Mensch und einen blauen Po
Dem Menschen besonders ähnlich ist ein Äffchen, das versteckt in der Lomami-Region in der Demokratischen Republik Kongo in Afrika lebt. Für Biologen ein besonderes Highlight, denn schon seit vielen Jahren wurde keine unbekannte Affenart mehr entdeckt. Forscher beschreiben die Augen des Lesula-Äffchens als „menschenähnlich“. Noch auffälliger ist allerdings sein Hinterteil, das von einem leuchtend blauen Hautstreifen geziert wird. Pünktlich zum Morgengrauen veranstalten Männchen und Weibchen einen lautstarken Affentanz.
Leider wurden dadurch auch Wilderer auf die Affen aufmerksam und jagen sie für ihr Fleisch. Schätzungen der Artenschutz-Info zufolge sterben täglich bis zu 150 unerforschte Tier- und Pflanzenarten aus.

Das Aussterben verschiedener Lebewesen geschieht immer schneller. Forscher versuchen diese verstärkt zu erforschen, bevor es zu spät ist.
* 18.000 Arten werden pro Jahr von Forschern entdeckt.
* 10 Millionen Arten sind noch unentdeckt und sollen bis zum Jahr 2065 identifiziert werden.
* 10–12 Millionen Arten teilen sich insgesamt den Lebensraum Erde.

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