Fanastasia & Mario vs Fadistan
Gut gegen Böse in Form von bedrohter Fantasie – mit Anklängen an Michael Endes „Unendlicher Geschichte“. Die Bösewichter heißen hier Ödlinge, deren Boss Fadistan. Er will sich Fantasien einverleiben und deren Königin Fanastasia vernichten, wenigstens jedoch auf der Ödsee-Insel gefangen halten. Denn dann würde er sich zum König machen.
Mario, der/die Retter/in
Ödlinge im Interview
Die eher ein wenig auf Pseudo wirkende sogenannte Jugendsprache – von YOLO über „echt voll krass“, „echt fett“ bis „nicht voll der Hammer“ – sprechen sie – hörbar – nicht.
Hauptfiguren
Von ihrer Gegenspielerin Fanastasia, gespielt von Anna, will der KiKu die sich fast aufdrängende Frage gestellt, ob sie in echt auch so viel Fantasie habe. Die Antwort: „Nicht so arg, manchmal schon!“
Philine schlüpft in die Rolle der Titel gebenden Figur. Als Mario ist sie nun am Ziel ihrer Träume. „Ich hab schon oft bei den Musicals vom Kinderchor mitgemacht, ich weiß gar nicht mehr, wie oft. Beim ersten Mal hatte ich nur eine kleine Rolle, wo ich sogar nichts reden durfte. Aber schon da wusste ich, das ist erst der Anfang, von Mal zu Mal wollte ich mehr und hab dann auch immer größere rollen gekriegt. Als ich dann im Herbst gehört hab, ich darf den Mario spielen, hab ich mich voll gefreut.“ Die Frage, ob sich in die Freude vielleicht auch ein wenig Angst vor der Hauptrolle gemischt hätte, verneint Philine. „Ich hab ja schon gewusst, wie es ist, auf der Bühne zu spielen und zu singen. Das ist ja schrittweise mehr geworden.“
Weitere Darsteller_innen
Sichtlich Freude bereiten – trotz „versperrten“ Gesichtern – auch Precious, Matthias und Frederik ihre Rollen als Ritter – mit einer Art Nummerntafeln Ritter 1, ... bis 3. Die Freude ist schon im Spiel auf der Bühne zu sehen, noch viel mehr, wenn sie in der Pause, das vergitterte visier öffnen oder gar den Helm abnehmen.
Lebo und Marlene haben „schwer“ an ihren ausgestopften Bäuchen zu tragen. Die gelb gewandeten rappenden Bade-Enten „wollten was Lustiges machen“ – und das gelingt ihnen auf der Bühne voll. Lebo verrät dem Kiku auch, „dass ich schon ganz gern ein bisschen rappe so manches Mal nur für mich, ich würde aber gern mehr machen.“
Witzige sind – auch schon von ihrem Outfit her – die Crazy Chickens, die verrückten Hühner Rosa, Mira, Vy An, Paulina, Katharina und Loan. Letztere ist mit ihren sechs Jahren die Allerjüngste im Ensemble und ihre Schwester gehört Vy an gehört auch zur bunt gefiederten Crew. „Wie ist das so als Schwester – noch dazu in der gleichen Gruppe?“
„Na, da geht’s eh, da nervt sie nicht so wie zu Hause!“, meint Loan. Vy An nickt dazu verständnisvoll, merkt aber sanft an, dass es ihr umgekehrt nicht anders gehe.
Und Clara, Darstellerin von Supergirl, die Anführerin einer Reihe von Figuren wie Krankenschwester, Dino, Feuerwehrmann & Co., findet ihre Rolle – und sich auch – „fantasiefähig“ ;)
Spielfreude
Auch wenn vielleicht ein bisschen zu stark ein erhobener Zeigefinger mitschwingt und Elemente von Pseudo-Jugendsprache aufgesetzt wirkt, dürfte der Funke der Spielfreude am Freitag und Samstag bei den vier Vorstellungen auf das Publikum überspringen.
Einige Szenenfotos - von der Generalprobe
Mario - Das Musical
Zentrum für Musikvermittlung Wien 14
Kinderchor Penzing
Mario Philine Pils
Fanastasia: Anna Wigelbeyer
Fadistan: Florentina Futterknecht
Bodyguards: Lilia Bouhafa, Anna Frost, Franziska Höller, Clara Suppin, Norina Tarmann
Rappende Badeenten: Marlene Forgber, Lebohang Lechmann
Ödlinge: Marie Kay Koppelhuber, Jonathan Daul, Raphael Bühler, Paul Holluger, Luisa Dantine, Klara Kovačić
Crazy Chicken; Rosa Czernohorszky, Mira Schüchner, Vyan Phan Quoc, Paulina Kirnbauer, Katharina Frost, Loan Phan Quoc
Astronauten: Valerie Herzog, Friedrich Futterknecht
Supergirl: Clara Wigelbeyer
Ritter: Frederik Varga, Precious Edobor, Matthias Melzer
Krankenschwester: Tamika Böhler
Feuerwehrmann: Felix Holluger
Dino: Sarah Fichtinger
Fische: Magdalena Haussteiner, Antonia Helm, Valentina Ovsenjak, Sofie Reichert
Mutter: Marlene Forgber
Band
Violine: Helene Gerzabek
Querflöte & Akkordeon: Antonia Länger
E-Gitarre: Finn Schöler
Klavier: Leonhard Vohla
Perkussion: Bernhard Höchtel
Leitung: Beate Länger-Oelz, Nicole Marte
Text & Buch: Alexandra Schöler-Haring, Nicole Marte
Musik: Bernhard Höchtel
Regie: Alexandra Schöler-Haring
Kostüm- und Bühnenbild: Stefania Compagni und Michaela Pils (Assistenz)
Ton: Bao Vu Phan Quoc
Licht: Werner Pils
Organisation: Thomas Ladstätter, Beate Länger-Oelz, Nicole Marte
Wann & wo?
20. Mai 2016, 8.45 und 11 Uhr - für Schulklassen
21. Mai 2016, 10.30 und 15.30 Uhr
Louis Braille Haus, 1140, Hägelingasse 4-6
Telefon: 0 676 30 989 33
www.musikvermittelt.at
Kommentare