Seine, ihre, unsere Geschichte(n)

Seine, ihre, unsere Geschichte(n)
Jugendliche spielen verschiedene Szenen über Reibereien, Streit, Konflikt und Gewalt

Eine schräge Astrohphysikerin und eine noch schrägere psychologische Astrologin samt leicht zickigem Kamerateam, das deren Arbeit dokumentieren soll, treffen auf Alltagswickel einer herkömmlichen Schulklasse mit dem einen oder anderen Streit. So weit grob umrissen die Ausgangssituation für „History, Herstory, Yourstory“, einem der 26 Projekte von Macht Schule Theater. An diesem beteiligt waren Jugendliche, die die Kindergartenausbildung in der floridsdorfer Patrizigasse machen sowie Kolleginnen und Kollegen des nahegelegenen SonderPädagogischen Zentrums in der wohl dichtest von Schulen besiedelten Straße Wiens, der Franklinstraße.

Alltagsszenen

Seine, ihre, unsere Geschichte(n)
Party, U-Bahn – genial im Hintergrund eine U-Bahnstation eingeblendet, im Vordergrund nicht nur streitende Personen, sondern auch noch welche, die die Tür spielen -, Schule und natürlich Familie, wo Eltern und ihre jugendlichen Kinder den einen oder anderen Konflikt aufreißen – diese Szenen haben sich die Jugendlichen des Projekts ausgedacht und auch selber gespielt. Und jede einzelne happy enden lassen, manche vielleicht ein bisschen zu glatt.

Selbst oder Gegenteiliges

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Manche spielten sich praktisch selbst, „nur schon sehr stark überzeichnet“, wie Thomas Hemetsberger betont, der unter anderem einen Lehrer darstellte. Andere nutzten die Chance des Theaterprojekts, „einmal genau was Gegenteiliges zu spielen, wie man selber ist. Ich bin zum Beispiel eher ruhig und gar nicht aggressiv. Beim Stück wollt ich einmal ausprobieren, auf der Bühne richtig aggressiv werden zu dürfen“, gesteht Jennifer Görlich. Zwei Streitende spielten auch Elisa Jovanović und Philipp Wieser. „In echt kommen wir aber sehr gut aus“, meint die nach dem Stück etwas gesprächigere Elisa Jovanović, „aber natürlich gibt’s auch Reibereien, immerhin sind wir ja Sitznachbarn in der Schule“. Nicht ganz glücklich war Vebije Dzemaili, die eine der beiden U-Bahntür-Hälften spielte. „Aber ich wollte keine Hauptrolle spielen. Und das mit der Tür war mir schon ein bisschen peinlich – aber nur beim ersten Mal, ab dem zweiten Mal war’s mir irgendwie egal!“
Seine, ihre, unsere Geschichte(n)
HiStory, HerStory, YourStory
Theater selber machen – im Rahmen der Initiative „Macht Schule Theater“

Es spiel(t)en: Martin Bauer, Vebije Dzemaili, Samit Ekiz, Julia Freisleben, Svenja Freistritzer, Sabina Gajrabekova, Jennifer Görlich, Eva Haddad, Thomas Hemetsberger, Rene Irmler, Elisa Jovanović, Franco Jovanović, Silvija Jovanović, Carmen Kany, Anja Koppensteiner, Benita Krizan, Sandra Lieber, Rajana Mamazueva, Sandra Matl, Malina Maurer, Kevin Pedein, Asia Redzepović, Selina Ressl, Elias Talkner, Patricia Thompson, Gordana Todorović, Patrik Weingessel, Eric Wenninger, Philipp Wieser, Catherina Zangger, Alina Zwurcsek
Aus den beiden Schulen: BundesAnstalt für KindergartenPädagogik Patrizigasse und SonderPädagogischesZentrum Franklinstraße (beide Wien-Floridsdorf)

Projektleitung, Dramaturgie, Regie: Raphael Protiwensky-Schenk
Projektleitung, Dramapädagogik, Sprachtraining: Birgit Maria Langeder
Tanz-Coaching: Verena Prucker
Technik: Matthias Laber, Nina Hanusch, Sebastian Tmej, Dorian Draxler, Max Reisinger, Florian Nemeth, Florian Gabert
Hospitanz: Barbara Walter

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MachtSchuleTheater

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