Alle brechen aus der Routine aus

Gisela Wenger-Oehn, Lehrerin an der HTL Wels (Oberösterreich)
Jugend-Innovativ 2014: Interview mit einer der vielen engagierten Lehrkräfte

Lehrerin Stellvertretend für all jene engagierten Lehrkräfte, die Projekte wie jene bei Jugend Innovativ betreuen, begleiten und unterstützen, bat der KURIER Gisela Wenger-Oehn von der HTL für Lebensmitteltechnologie in Wels zu einem Gespräch.
Klar, dass sie – wie Ihre Schülerinnen und Schüler – weit übers Normalmaß hinaus arbeiten muss, um solch ein umfangreiches Projekt über die Bühne zu bringen.
„Warum tun Sie – und KollegInnen – sich so etwas an?“, wollen wir wissen.
„Zuerst einmal, Jugend Innovativ ist ein sehr renommierter Wettbewerb und bei einem derartigen Projekt lernen die Schülerinnen und Schüler noch viel intensiver – erstens freiwillig und zweitens auch lebens- und berufswichtige Dinge wie an einer größeren Arbeit dran zu bleiben, ein Projekt durch zu ziehen, wissenschaftlich zu arbeiten, vielleicht auch einmal einen Ansatz zu verwerfen und einen neuen Lösungsweg zu suchen.“

Seltene Anerkennung auch von außen

Als Lehrerin bereite so ein Projekt neben viel Arbeit vor allem auch Spaß. Alle Beteiligten brechen aus der Unterrichtsroutine aus. Auch wenn es manchmal anstrengend ist, gerade in der heißen Phase vor Abschluss eines Projekts heißt es schon auch öfter, eMails mitten in der Nacht hin und her zu schicken. „Aber als Lehrerin bist du dann stolz darauf, was deine Schülerinnen und Schüler zu Wege bringen.“
Und so nebenbei bringe ein erfolgreiches Projekt auch Anerkennung von außen – „und das kommt in der Schule ohnehin nicht so oft vor. Dabei sind solche Arbeiten natürlich auch ein Output der so viel geschmähten Schulen.“

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