Herz-OP: Jugendliche checkten Live-Übertragung

Herz-OP: Jugendliche checkten Live-Übertragung
Lange Nacht der Forschung: SchülerInnen des BRG 18 organisierten im Krankenhaus Hietzing die Medientechnik.

Ein großes Lob muss ich den Schülerinnen und Schülern aussprechen. Wir haben diese Übertragung auch schon mit professionellen Firmen gemacht und dabei ist es immer wieder zu technischen Gebrechen, wie Rückkopplungen, Bildausfällen gekommen. Bei euch passiert das nicht, ihr seid viel besser“, zollte Martin Primarius Dr. Grabenwöger den Jugendlichen und ihren betreuenden Lehrkräften universitätsprofessorale Anerkennung.

Fünf Kameras, viele Mikrophone

Herz-OP: Jugendliche checkten Live-Übertragung
Zuvor hatte er im Krankenhaus Hietzing einer 74-jähringen Frau drei Bypasse eingesetzt und die Aortenklappe durch eine biologische Klappe ersetzt – am Abend der Langen Nacht der Forschung. Die Operation wurde in einen rund einen 250 Meter entfernten Raum übertragen. Und eben dafür hatten wie schon bei früheren solchen Gelegenheiten Schülerinnen und Schüler des BRG 18 Schopenhauerstraße (Wien) gesorgt, stundenlang zuvor kilometerlang Kabel verlegt, Kameras postiert, Mikrophone adjustiert. Während der Operation steuerten sie fünf Kameras und zahlreiche Mikrophone nach den Wünschen der Ärzte. „Bitte zeigen Sie jetzt das Bild der Kopfkamera!“ oder „Jetzt haben wir ein bisschen Zeit, dann können wir den Zuschauern den vorbereiteten Kurzfilm zeigen!“

Jeder Handgriff erklärt

Herz-OP: Jugendliche checkten Live-Übertragung
Ein Arzt vor der Leinwand sowie der federführende Chirurg im Operationssaal kommentierten praktisch jeden Handgriff, so dass das Publikum stets wusste, was warum passiert – samt auftretender Komplikation. So konnte wegen einer unerwarteten Verkalkungen in den Herzkranzgefäßen ein Bypass nicht an der gewünschten Stelle angenäht werden. Trotz Kameras und Live-Übertragung blieb das operierende Team cool. Fürs Publkum war’s aber zusätzlich spannend.
Herz-OP: Jugendliche checkten Live-Übertragung
Die Fertigkeiten für diesen großartigen, aufwändigen Job hatten sich die Jugendlichen (5. bis 8. Klasse) in Freifächern (Multimedia in der Praxis: Ton-, Licht und Bühnentechnik sowie Foto- / Videokurs) geholt.

Mehr Infos auf der Schul-Homepage

Kommentare