Ein Schulhaus wird zum Spielplatz
In einem der Höfe eine bunte Hüpfburg, im Festsaal eine Aufführung nach der anderen – singen, tanzen, musizieren – schauspielen, Projekte präsentieren… - nichts Ungewöhnliches für das Sommerfest einer Schule. ABER: Im ersten Stock verwandeln sich Gänge und Klassenzimmer zu Spielplätzen und Stationen. Vom Ball- und Ringe werfen über Geschicklichkeitsspiele wie mit einem Überraschungs-Ei auf einem Kochlöffel einen Slalom zu durchlaufen oder kleine an einer Schnur aufgefädelte Salzbrezerln – ohne Zuhilfenahme der Hände – runter zu knabbern … Das Schulhaus St. Marien in der Wiener Liniengasse wurde an diesem Samstag Nachmittag fast zu einem einzigen großen Spielplatz.
Spielen auf allen Ebenen
So gab es eine Gruppe, die uralten Spielen auf die Spur ging und sich aber auch ausdachte, wie und was vielleicht in 100 Jahren gespielt werden könnte. Andere erforschten Spiele aus verschiedensten Gegenden der Welt – und waren vor allem von jenem aus Afrika stammendem Spiel angetan, bei dem Steine, Bohnen oder was auch immer vorhanden ist von zwei Spielenden abwechselnd in insgesamt zwölf in zwei Reihen angeordneten Gruben gelegt werden. Es ist offenbar auch fast gleichzeitig in verschiedenen Gegenden entstanden und unter vielen Namen unter anderem Oware, Awale und Kalaha auch bei uns einigermaßen bekannt.
Zu Spiel gehört natürlich auch Rollenspiel und Theater, aber auch Musik und Tanz. Michaela aus der zuletzt genannten Gruppe erzählt dem Kinder-KURIER beim Sommerfest, „dass es gar nicht so einfach war, Wir haben mit richtigen Profis gearbeitet, die haben mit uns Battles einstudiert. Sie haben uns ungefähr fünf verschiedene Choreografien gezeigt, da waren einige doch sehr kompliziert und wir haben schon gebraucht, bis wir uns alle gemeinsam geeinigt und für eine entschieden haben. Die haben wir dann mehrmals mit ihnen geprobt und aufgeführt.“
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