Bunt/ Colourful/ colorée/ colorato/ colorido
In der Aula ist ein Wohnzimmer aufgebaut. Wände, Tisch, Sessel, Kastel, Mistkübel und Vasen sind mit weißem Packpapier verkleidet. Nach Herzenslust verwandeln Kinder der gastgebenden Volksschule Schönngasse (Wien-Leopoldstadt) mit ihren Gästen aus Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland nach und nach das weiße Zimmer in ein farbenfrohes, buntes. Selbst die Sträucher in den Vasen kriegen Farbe ab. Passend zum Titel des internationalen Erasmus Plus-Schulprojekts mit dem Titel „Colourful Europe“. Ihre gemeinsame Sprache im Projekt ist Englisch. Und so ist eine Station auch einem englischen Farbenlied gewidmet. Der Reihe nach kommen die Gruppen, um über einen roten Apfel, einen grünen Baum, den weißen Schnee usw. zu singen. Das Lied werden sie zum Abschluss der nunmehrigen Projektwoche am Freitag gemeinsam mit den Wiener Sängerknaben zum besten geben.
Kratz- und Wasserbilder
Spiralen
Spirale war eine der Lieblingsformen des österreichischen Malers Friedensreich Hundertwasser. Und mit dem von ihm entworfenen Kunst Haus Wien, das unter anderem eine Dauer-Ausstellung dieses Künstlers beherbergt, haben die Wiener Schülerinnen und Schüler Museums-Boxen entwickelt. Besucherinnen und Besucher mit Kindern können diese ausborgen und finden spielerische Element, um die Ausstellung und diesen bekannten österreichischen Künstler zu entdecken.
Besuch in Barcelona
Im Frühjahr waren einige der Wiener Kinder im spanischen, genauer katalanischen, Barcelona. Amine und Jasmina, die nun nicht mehr in die Volksschule gehen, sind extra aus ihrer Neuen Mittelschule am Montag in ihre „alte“ Schule gekommen, um darüber zu berichten: „Wir waren eine Woche in Barcelona, in Museen, in der Sagrada Familia, der Kirche, an der noch immer gebaut wird, in einem geschwungenen Haus (von Antonio Gaudi), im Park Güell und oft in Fisch- und anderen Restaurants“ erzählen die beiden dem Kinder-KURIER. „Und in der Schule haben wir alle gemeinsam ein Kunstwerk (von Joan Miró) nachgebaut – aus Karton eine Frau mit Vogelkopf. Und die Figur haben wir dann mit Pinseln bemalt“, schildern die beiden einander immer ergänzend abwechselnd. „Und ich hab mit meiner neuen Freundin Emelie den Schnabel geformt“, fügt Amine hinzu. Besonders in Erinnerung geblieben ist den beiden auch der 23. April, der internationale Tag des Buches. „Da haben sich die Leute gegenseitig Bücher und Blumen geschenkt. Ja, und einmal haben viele Menschen so hohe Türme (Castells) gebaut. Da mussten alle ganz leise sein, weil die Menschen im Kreis gestanden sind und in der Mitte sind welche auf die Schultern von andere gestiegen. Mehrere Stock hoch und ganz oben ist immer ein kleines Kind gestanden!“
„Kost“bare Vielfalt
Neben den beteiligten, genannten Ländern brachten vor allem in Wien nicht zuletzt Eltern vieler Schüler_innen weitere „kost“bare Kulturen im wahrsten Sinne des Wortes ein. Zu Mittag gab es ein reichhaltiges Buffet, das Eltern zubereitet hatten – mit vielen orientalischen Köstlichkeiten – sowohl salziger als auch (sehr) süßer Natur.
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