Erdbeeren im Oktober? Nein, danke!

Erdbeeren im Oktober? Nein, danke!
Obst und Gemüse wird um die halbe Welt geflogen. Das verschmutzt die Luft und Vitamine gehen dabei verloren

Mehr als tausend Kilometer lang ist der Weg von Paradeisern aus Spanien nach Österreich. Sie werden in grünem Zustand geerntet, damit sie in den Lagerräumen der Ankunftsländer fertig reifen. Sie sehen dann zwar frisch aus, doch es fehlt ihnen an Geschmack und Nährstoffen. Diese entfalten Obst und Gemüse nur in einem natürlichen Wachstumsprozess,  zum Beispiel auf dem Feld oder im Garten.
Erdbeeren, Paradeiser oder Zucchini wachsen in Österreich  nur im Frühling und Sommer. Exotische Früchte wie Mangos, Ananas  und Bananen gedeihen nur in Ländern, wo es keinen Schnee und Frost gibt. Da die Menschen auch in der kalten Jahreszeit diese Sorten essen wollen, werden Obst und Gemüse mit dem Schiff, Flugzeug und Lastwagen von weit her nach Österreich transportiert. Dieser Transportweg belastet die Umwelt, verschmutzt die Luft und macht Lärm. Die in den Lebensmittel enthaltenen Vitamine und Nährstoffe gehen während der langen Fahrt teilweise verloren.

Regional Am besten ist es, wenn Obst und Gemüse aus der Region kommen und möglichst kurze Wege zurücklegen. Je frischer, desto gesünder! Und desto besser schmeckt`s. Wer keinen Garten zum Anbauen hat, bekommt es beim Bauern, auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt. Ein Blick auf das Etikett zeigt, woher Obst und Gemüse kommen. Ob die Sorten  gerade bei uns wachsen und Saison haben, kannst du mit der Grafik prüfen.

Gemüse & Obst: Ein feiner Unterschied

Erdbeeren im Oktober? Nein, danke!

Gemüsesorten, wie die süß schmeckenden Cocktailtomaten, wachsen nur eine Saison lang. Ist das Gemüse geerntet, stirbt die Pflanze ab. Sie wird jedes Jahr aus einem Samen gezogen. Gemüse wird oft gekocht.
Obst, wie die Kiwifrucht, ist hingegen mehrjährig. Das bedeutet: Die Pflanzen, meist Bäume oder Sträucher, müssen nicht jährlich neu angebaut werden. Obst ist in der Regel roh genießbar.

Schlaues über Ernährung in „Essen und Trinken mit der Maus", um 17,50 € im Buchhandel.

 

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