Grazie, Ačiū, Dzękujemy, Obrigado/a, Bedankt, Dankeschön

Die Jugendlichen des Erasmus-Plus-Projekts "Increase" versammeln sich am letzten Tag im Schulhaus und halten vielsprachige Plakate ins Stiegenhaus
In der AHS Rahlgasse (Wien) wurde ein internationales zweijähriges Erasmus-Plus-Projekt abgeschlossen.

Ein „Grazie“ für die Gastfreundschaft und die Gelegenheit die wunderbare Wiener-Stadt kennen zu lernen sowie Ačiū, Dzękujemy, Obrigado bzw. Obrigada (männlich bzw. weiblich), „Bedankt voor deze gezellige week“ und schließlich ein Dankeschön, das über einer schnell gezeichneten grünen Wiese schwebt und in dessen in dessen ö sich ein Riesenrad befindet. Mit solchen Plakaten verabschiedeten sich die Jugendlichen aus Italien, Litauen, Polen, Portugal und den Niederlanden von ihren Gastgeber_innen aus der Wiener AHS Rahlgasse (Mariahilf). Eine Woche lang hatten sie die österreichische Bundeshauptstadt in vielen ihrer Facetten – von Museen bis zu Bars – erkundet. Und dazwischen viel am Abschluss ihres zweijährigen Erasmus Plus-Projekts gewerkt.

Neue Lernmethoden

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Hier entstehen als Reflexion der Woche sozusagen Feed-Back-Plakate
Diesen hatte sich neben dem gegenseitigen Kennenlernen im internationalen Austausch mit einer Verbesserung von Unterrichtsmethoden beschäftigt. Dazu zählten verstärkt auf neue Technologien und Medien wie beispielsweise Apps zu setzen oder informelles, forschendes und nicht zuletzt kreatives Lernen. Dem wohl klingen Projekt-titel „Increase“ (wachsen/steigern) wurden dann entsprechende Begriffe zugehordnet, die diese Abkürzung ergaben: ICT (Informations- und Kommunikationstechnologie), Non-formal learning (informelles Lernen), Creativity and Research (Forschung), Enhance A Smarter Education (eine schlaue Bildung verbessern).

Kurz-Interviews

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Die Jugendlichen des Erasmus-Plus-Projekts "Increase" versammeln sich am letzten Tag im Schulhaus und halten vielsprachige Plakate ins Stiegenhaus
Einige der Jugendlichen teilten ihre Erfahrungen des Austausch-Projekts kurz dem Kinder-KURIER mit. So meinte Catarina (17) vom Colégio Guadalupe am Rande der portugiesischen Hauptstadt Lissabon: „In Wien haben wir auch viel mehr Freizeit miteinander verbracht als damals bei uns in Portugal. So haben wir uns auch gegenseitig viel besser kennen gelernt, mehr über die anderen und deren Lebensweise erfahren.“ Ihre Kollegin Aurora (15) war vor allem von den vielen alten, gut erhaltenen Häusern Wiens beeindruckt.“

Agné aus dem litauischen Šėauliaū fand „die Wienerinnen und Wiener schon recht freundlich, die meisten anderen aus dem Projekt haben ja gesagt, dass sie schon ein bisschen erstaunt waren, dass viele auf der Straße oder in der U-Bahn eher unfreundlich sind.“ Robert aus Łódź (Polen): „Hier war die Wochen intensiver. Wir sind mehr herum gekommen, haben mehr gesehen als bei den anderen Treffen.“

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Die Jugendlichen des Erasmus-Plus-Projekts "Increase" versammeln sich am letzten Tag im Schulhaus und halten vielsprachige Plakate ins Stiegenhaus
Alice, Rolando und Riccardo aus dem italienischen Ravenna meinten: „Es ist immer besser, in einer anderen Stadt zu sein, Neues kennen zu lernen. Natürlich war es auch schön, als die anderen bei uns waren, da konnten oder mussten wir alles erklären, aber dazwischen redest du dann doch mit vielen Freundinnen und Freunden in deiner Sprache. Wenn du weg bist, musst du englisch reden, das ist schon gut. Und Wien hat uns sehr gefallen, weil es hier viel Kunst und auch viel für junge Leute gibt.“

Im Süden der Niederlande liegt Spijkenisse. Von der dortigen eher kleinen Schule (350 Schüler_innen) kommen Emi und Myrthe. „Für uns war das ganze Projekt sehr aufregend, von unserer Kleinstadt ins große Wien. Da gab’s so viel zu erleben.“

Wir sind alle Menschen

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Hier entstehen als Reflexion der Woche sozusagen Feed-Back-Plakate
Die Gruppe aus Österreich war diese Woche in er Rolle der Gastgeber_innen. Die Jugendlichen wohnen bei Erasmus-Plus-Projekten ja nach Möglichkeit in Gastfamilien. Am Abschluss-Vormittag besprachen also auch die Gastgeber_innen wie für sie diese Rolle war. Anschließend galt es, die Diskussionsergebnisse in eine Zeichnung auf einem Plakat zusammenzufassen. Zwei gezeichnete Figuren Hand in Hand mit einem roten Herz dazwischen – darauf einigten sich die Gastgeber_innen schnell. Dann kam aus der Gruppe der Vorschlag den einen Kopf mit einer Österreich-Flagge zu zieren und den anderen mit einer EU-Fahne. „nein“, meinte die Zeichnerin Nora nur kurz, „wir sind doch einfach alle Menschen, also keine Fahnen!“

Viele Fotos vom abschließenden Projekt-Vormittag, siehe unten

http://increase-erasmusplus.eu

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