Der Zauberer von OK

Der Zauberer von OK
... jaja, richtig gelesen: Diese Version vom Verein "Ich bin O.K" bringt rund 100 Menschen ohne und mit Behinderung gemeinsam auf die Bühne

Nach der Premiere am ersten Märztag wurlt’s noch zwei Mal im Frühlingsmonat auf der Bühne des Akzent. Rund 100 Akteurinnen und Akteure spielen, tanzen und singen "Der Zauberer von OK". Richtig gelesen, kein Tippfehler. Statt Oz heißt’s hier OK – für O.K. oder okay. Und das deutet auf den Veranstalter und die Aufführung hin, den Verein "Ich bin O.K." von und für Menschen ohne und mit Behinderung(en). Sie tanzen, singen, spielen miteinander das Märchen, wo Vogelscheuche, Blechmann und Löwe gemeinsam mit Dorothy zum Zauberer ziehen. Der eine glaubt, kein Hirn zu haben, der andere meint, es fehle ihm das Herz und der dritte im Bunde der Begleiter klagt über Mutlosigkeit.

Jede/r kann was!

Der Zauberer von OK

Um am Ende draufzukommen, dass sie durch ihr Handeln auf dem langwierigen Weg jeder längst bewiesen hat, nicht blöd, herzlos oder mutlos zu sein. Sie sind okay, wie sie sind, wenn sie draufkommen, was in ihnen steckt. So weit die Message der bekannten Geschichte. Die vielleicht noch selten zuvor in einer Aufführung so viel Gewicht bekommen hat. Ob im Rollstuhl oder nicht, ob diese oder jene Behinderung oder keine (offensichtliche): Jede und jeder kann mitmachen und zur Gesamtgeschichte beitragen.

Erlebnis auf und vor der Bühne

Der Zauberer von OK

Um möglichst vielen, die mitmachen wollen, das Bühnenerlebnis zu ermöglichen, werden aus den Figuren, die Dorothy auf ihrem Weg durchs Zauberreich begegnen, immer gleich ganze Tanzgruppen. Das tut der professionell inszenierten Aufführung nicht den geringsten Abbruch – verleiht eher noch zusätzliche Dynamit. Gleiches gilt insbesondere für jene Gruppe, die die Winde tanzt – ein gelungener Regie-Einfall.

Angesichts des geradezu riesigen Ensembles sei hier auch keine einzige Person hervorgehoben, die eineinhalb Stunden (wenngleich für junge und jüngste Zuschauer_innen doch etwas zu lang) leben vom Zusammenspiel aller – auf, am Rande (Live-Musiker_innen) und hinter der Bühne!

Infos

Noch zu erleben am

21. April, 13.30 Uhr
Theater Akzent
1040, Theresianumgasse 18

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