Das erste Spiel programmiert

Von den Teppich-Quadraten zu den Vierecken, die der LightBot abgehen soll
Im CodeLab am Internet-für-alle-Campus tauchen Jugendliche in die Welt des Programmierens ein.

Coding, also programmieren, ist seit einiger Zeit DAS Zauberwort schlechthin. In England steht’s mittlerweile auf dem Stundenplan. In Österreich bietet unter anderem der „Internet-für-alle“-Campus in der Wiener Engerthstraße kostenlose Einführungs-Workshops an. Der KiKu durfte die 3b aus der Neuen Mittel Schule Gänserndorf begleiten, also sie im CodeLab waren.

Als ob sie ein Roboter wäre

Das erste Spiel programmiert
Trainerin Petra als Life-"Roboter"
Dass Programmieren die „Kunst“ ist, einem Computer oder Roboter über Befehle etwas beizubringen, war allen geläufig. Als Real-Life-Demonstrantin wie so was funktioniert stellte sich Trainerin Petra zur Verfügung. Zum Glück besteht der Boden des Workshop-Raumes aus quadratischen Teppichfliesen. Über „vorwärts, vorwärts, vorwärts, rechts, aufheben, rechts, vorwärts...“ brachte Petra nach Ansage von Schülerinnen und Schülern einen Sitzwürfel von A nach B.

Einsteigerspiel

Nach dem selben Muster steuerten die Jugendlichen in der Folge ihre kleinen LightBot-Roboter über die Bildschirme der Computer, um die blau unterlegten Felder stets erleuchten zu lassen. Von Level zu Level war mehr Vorstellungsvermögen erforderlich, wo das Roboterchen sich in welche Richtung drehen sollte, wo springen und wo dann der Leuchtbutton zu drücken wäre.

Erstes eigenes Spielchen

Das erste Spiel programmiert
Von den Teppich-Quadraten zu den Vierecken, die der LightBot abgehen soll
Nächste Station: Ein eigenes kleines Spiel zu programmieren. Ein kleines Aquarium sollte entstehen, ein paar Meeresbewohner hineingesetzt werden. Die sollten sich bewegen. Zuletzt war ein Raubfisch gefragt, der die anderen fressen sollte. Obendrein war ein Zähler gefragt und am Ende ein Sager des Fressers in einer Sprechblase.

Das Werkzeug dazu ist für alle das Programm Scratch. Fast Lego-artig werden hier die entsprechenden Befehle aneinander gefügt.

Klingt alles ganz leicht, schaut auch aufs erste so aus. Und am Ende hat’s auch jede und jeder, wenngleich natürlich wie überall manche besonders flott kapieren, wie’s geht. Zu ihnen zählen unter anderem Nicole und Lukas – die dann beginnen, Mitschülerinnen und Mitschülern, die da oder dort anstehen, zu helfen. Und Michael ist so fix unterwegs, dass er gleich ausschert: „Ich hab fünf statt drei Tiere ins Aquarium gesetzt, ein fliegendes Hipp, einen Löwen und noch andere“, verkündet er, der sich als selbst als „ein bisschen ein Mathe-Freak“ bezeichnet.

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