Bibi & Tina: „Man sollte Justin Bieber allmählich als Künstler wahrnehmen“

Die vier jugendlichen Hauptdarsteller_innen
Vor dem Start von "Mädchen gegen Jungs", dem dritten Teil der "Bibi & Tina"-Serie traf der Kinder-KURIER die jugendlichen Hauptdarsteller_innen und den Regisseur.

Nach den großen Kinoerfolgen von „Bibi & Tina – Der Film“ und „Bibi & Tina – Voll verhext“ folgt nun der dritte Teil der Kinderfilmreihe, Fortsetzung nicht ausgeschlossen. Erneut unter der Regie von Detlev Buck, dreht sich in diesem Film alles um Geocaching – eine Art zeitgemäße Schnitzeljagd mit technischen Hilfsmitteln – und wie der Titel schon verrät um „Mädchen gegen Jungs“. Der Kinder-KURIER sprach in Berlin vor dem Filmstart mit den vier jungen Hauptdarsteller_innen und dem Regisseur.

Der Name ist Programm

Bibi & Tina: „Man sollte Justin Bieber allmählich als Künstler wahrnehmen“
Die Interviewpartnerinnen und -partner des KURIER: die jugendlichen Hauptdarsteller_innen und der Regisseur
Buck entführt uns erneut in eine schillernd bunte Welt, wie man sie wahrscheinlich zum letzten Mal selbst als Kind wahrgenommen hat. Bibi Blocksberg, Tina Martin, Alex von Falkenstein und viele andere bekannte Charaktere aus den beiden Vorgängerfilmen verbringen die Ferien diesmal nicht am Reiterhof, sondern beim Campen in den Wäldern von Falkenstein. Das Thema Mädchen gegen Jungs wird durch den Konkurrenzkampf beim Geocaching-Wettbewerb verstärkt und vor allem vom Bad-Boy Neuzugang Urs Nägeli, gespielt von Youtube-Star Phil Laude, angeheizt. Der ist nämlich in einem Team mit Alex und sorgt für Unruhen in der Beziehung zwischen Alex, Bibi und Tina.

Im echten Leben sieht der Cast die Differenzen zwischen Jungs und Mädchen nicht so problematisch. „Mir begegnet die typische Rollenverteilung nicht so wirklich im Alltag“, meint etwa Lisa-Marie Koroll, die bereits zum dritten Mal in die Rolle der Tina Martin schlüpfte. Luis Held alias Alex von Falkenstein hingegen meint, dass „es doch hin und wieder Spaß macht, Mädels mit lustigen Klischees zu ärgern. Im Großen und Ganzen sind wir aber aus dem Alter draußen“.

Das Youtube-Phänomen

Auffallend ist der Trend, dass neuerdings gerne bekannte Youtuber für Rollen in Filmproduktionen besetzt werden, so ist auch bei „Bibi & Tina – Mädchen gegen Jungs“ eine der Hauptrollen mit Phil Laude, der den Channel Y-Titty betreibt, besetzt. Detlev Buck konstatiert: „Wir haben es mit einem spannenden Phänomen zu tun. Auf diesen Youtube-Conventions, wo Fans auf ihre Channel-Idole treffen, finden Kreisch-Konzerte statt.“ Das erweckt Neugierde, was auch die andere Seite bestätigt: „Bei Youtube musst du selber erwägen, was gut und was schlecht ist. Es ist spannend, sich beim Film nur auf seine Rolle konzentrieren zu können und gleichfalls professionelles Feedback für seine Leistung zu erhalten“ sagt der Youtuber. Weiters gibt der Neo-Schauspieler an, dass sein Charakter, der ständig streitsuchende Urs Nägeli, einen Entwicklungsprozess durchläuft, der ihn zum Teil auch an das eigene Erwachsenwerden erinnert hat. „Ich war in meiner Jugend eine Zeit lang sehr unzufrieden mit mir selbst. Irgendwann merkt man, dass man mit dem passiven Verhalten nicht weiter kommt. Das bemerkt dann auch meine Filmfigur.“

Heimweh am Filmset

Bibi & Tina: „Man sollte Justin Bieber allmählich als Künstler wahrnehmen“
Bibi und Tina
Obwohl sich alle darüber einig sind, am Set eine schöne Zeit gehabt zu haben, scheinen vor allem die zwei Hauptdarstellerinnen nach dem dritten Dreh bemerkt zu haben, dass Filmemachen harte Arbeit bedeutet: „Beim ersten Mal hatte ich zwar mehr Angst vorm Heimweh, was dann überhaupt kein Problem war; bei den letzten Dreharbeiten jedoch habe ich hin und wieder Tage gehabt, wo ich mich nach meinen Vertrauten gesehnt habe, nach jemandem, der mit dem Film nichts zu tun hat,“ meint Lina Strahl.

Bieber Fever

Was die Bibi & Tina-Filmreihe besonders auszeichnet, sind die Gesangs- und Tanzeinlagen. Wenn es um die Lieblingsmusik der Schauspieler geht, spalten sich zwar die Meinungen; eine bestimmte Single jedoch, die fast allen zu gefallen scheint, ist Justin Biebers Hit „Sorry“. Lisa meint, es sei endlich an der Zeit, Justin Bieber als Künstler wahrzunehmen. „Der hat sich auf jeden Fall sehr gemausert. Er nimmt sich selbst nicht mehr so ernst, und diese Selbstironie ist etwas, wodurch er sympathischer wird,“ setzt Laude nach.

Für alle Fans bleibt schlussendlich zu verkünden, dass ein vierter Film nicht auszuschließen ist: „Die Idee von Nummer 4 existiert bereits“, sagt Buck, „allerdings wird sich dieser von den vorherigen Filmen abgrenzen.“ Man darf gespannt sein!
Katrin Fröstl

www.bibiundtina-derfilm.de

Kommentare