Auf den Spuren von Mmadi Make/Angelo Soliman

Für die Musik bei der Vernissage sorgte Prince Zeka (rechts an der Gitarre)
Nach dem Rudngang durch die Ausstellung im Wien Museum werken Kids "aktiv kreativ"
Auf den Spuren von Mmadi Make/Angelo Soliman
Für die Musik bei der Vernissage sorgte Prince Zeka (rechts an der Gitarre)

Seinen wirklichen Namen Mmadi Make kennt kaum einer. Als Angelo Soliman wurde er berühmt. Kein Künstlername, den er sich selbst gegeben wurde. Wie sein Leben überhaupt wenig selbstbestimmt war. Zunächst gegen ein Pferd eingetauscht wurde er als Bub, der vermutlich aus dem Norden des heutigen Nigeria stammte, von einem reichen Europäer freigekauft, nach Messina in Süditalien gebracht, in feinen Haushalten erzogen, 1734 dem Fürsten Lobkowitz geschenkt. Der verwendete ihn als Diener und Soldat. In einer Schlacht rettete Soliman dem Fürsten das Leben. Nach dem späteren Tod des Adeligen kam Soliman 1753 zu Fürst Wenzel von Liechtenstein und wurde dort oberster Diener. Kaiser Josef II. schätzte Soliman als Gesellschafter. Trotz seiner Anerkennung zu Lebzeiten als kluger, weiser, teilweise als Prinzenerzieher tätiger Mann, wurde Mmadi Make nach seinem Tod - gegen den Willen seiner Tochter Josefine als halbnackter "Wilder" mit Federn und Muschelkette im Kaiserlichen Naturalienkabinett ausgestellt. Die Ausstellung zeigt Stationen des Lebens Makes/Solimans spannt aber auch einen Bogen zum heutigen Leben von Menschen aus Afrika in Wien - auch dies oft gekennzeichnet von Benachteiligungen. Derzeit ist die Schau auch Ort der diesjährigen "Kreativ-Aktiv"-Wochen von WinXtra. jedes Jahr um diese Zeit gastiert die Aktion in einem anderen Museum. Kinder bzw. Jugendliche werden durch die Ausstellung geführt, um inspiriert davon anschließend selbst kreativ zu werden.Bildhafte Eindrücke davon in der Fotostrecke

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Bilder

Kommentare