Kepler 452b: Nasa entdeckt Erdzwilling

Der Erdähnliche im Visier der Nasa: Kepler-452b
"Perfekt für Leben": Das Weltraumteleskop Kepler hat eine "zweite Erde" entdeckt.

Würden wir heute mit einer Weltraum-Arche – mit Pflanzen, Tieren und der Familie – zu Kepler 452b aufbrechen, würde sich der Sonnenschein fast wie bei uns auf der Erde anfühlen." Das sagt Jon Jenkins, Kepler-Datenanalyst bei der Nasa über jenen neu entdeckten Planeten, der als bisher erdähnlichster in die Geschichte eingehen wird. Die All-Forscher gaben die Entdeckung Donnerstagabend in einer Pressekonferenz bekannt.

"Kepler 452b ist eineinhalb mal so groß wie die Erde und er hat die perfekte Entfernung zur Sonne, um Leben zu beinhalten. Auch das Solarsystem ist dem der Milchstraße ähnlich, der Planet dürfte ungefähr sechs Milliarden Jahre alt sein", sagt Jenkins. Das Alter des Planeten und die restlichen Konditionen lassen darauf schließen, dass sich dort Leben entwickeln konnte. Ein Jahr auf Kepler 452b ist genau so lange wie ein Jahr auf der Erde. Die Zweite Erde ist 1400 Lichtjahre entfernt, im Sternbild Schwan.

Im März 2009 startete das Kepler-Teleskop mit seiner Mission: Der Entdeckung von erdgroßen Planeten, die im bewohnbaren Bereich einer Sonne liegen. Bewohnbar bedeutet, dass die so genannten Exoplaneten aus Gestein bestehen und die Oberflächentemperatur weder zu heiß noch zu kalt ist, sodass flüssiges Wasser vorkommen könnte. Anders gesagt: Sie bieten die Voraussetzung für Leben, wie wir es kennen.

Das Kepler-Weltraumteleskop hat schon zahlreiche Exoplaneten entdeckt: Mehr als 20 der 1028 möglichen Erdzwillinge stufen die Wissenschaftler der Nasa als "potenziell bewohnbar" ein.

Kepler 452b: Nasa entdeckt Erdzwilling

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