Gleicher Lohn für alle Lehrer

APA7756562 - 03052012 - WIEN - ÖSTERREICH: vlnr.: BM Maria Fekter, BM Claudia Schmied und BM Gabriele Heinisch-Hosek und gegenüber die Vertreter der Gewerkschaft mit Paul Kimberger, Jürgen Rainer und Albert Arzt am Donnerstag, 03. Mai 2012, anl. des Startes der Verhandlungen zu Lehrerdienstrecht zwischen Gewerkschaft und den Ministerinnen in Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Eine neue Plattform ruft zum Protest gegen den ÖVP-Vorschlag zum neuen Lehrerdienstrecht auf.

Widerstand gegen den ÖVP-Vorschlag zum neuen Lehrerdienstrecht regt sich bei einigen Bilungspolitikern und Gewerkschaftern. In einer gemeinsamen Aussendung rufen sie dazu auf, der “Plattform der Vernunft" beizutreten. Jede Unterschrift auf www.zweiklassenpaedagogik.at trage dazu bei, ein klares Zeichen zu setzen, "dass uns alle Kinder und die sie Unterrichtenden gleich Wert sind!"

Thomas Bulant (FSG), Daniel Landau, Elmar Mayer (SP-Bildungssprecher), Bernd Schilcher (ehem. ÖVP-Politiker) , Reinhart Sellner (Unabhängige Gewerkschaft) und Harald Walser (Grüner Bildungssprecher) fordern in einer gemeinsamen Aussendung: "Wir wissen seit Jahrzehnten, dass die besten und bestausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen zu den Allerjüngsten müssen und dass am Anfang, in der Elementarbildung und inden ersten Jahren der Schule wesentliche Grundlagen gelegt werden, welche die Bildungschancen und Bildungslaufbahn der Kinder entscheidend und nachhaltig beeinflussen. In diesen frühen Jahren wird über alles entschieden, was später kommt. Aus diesem Grund wird in der PädagogInnenbildung NEU die Ausbildung der LehrerInnen an dieses Verständnisangepasst - bald werden die ersten Master mit VolksschülerInnen arbeiten."


Weil alle Kinder gleich viel wert sind, steht für die Unterzeichnenden unverrückbar fest:

"Die verantwortungsvolle Arbeit aller Pädagogen und Pädagoginnen für unsere Kinder ist gleich wertvoll - nicht gleichARTIG aber gleichWERTIG! Daher muss für gleichwertige Master-Qualifikation der LehrerInnen aller Altersstufengleicher Lohn bezahlt werden.
Der Anfang Juni präsentierteVorschlag der ÖVP verlässt den in den bisherigenVerhandlungen der Regierung mit den LehrerInnengewerkschaften außer Streit stehenden Grundsatz, die gleichwertige Arbeit der PädagogInnen aller Schulstufen in Zukunft gleich zu bezahlen.
Für uns bedeutet der ÖVP-Vorschlag das Festhalten an einer Zweiklassenschule, die wir überwinden wollen - im Interesse der Bildungschancen aller Kinder!“

Kommentare