Fotografie: Hundeleben in Venedig

Bruno trägt Achilles gerne auf seinen Schultern.
Den Touristenmassen, die über die Stadt hereinbrechen, bleiben sie meist verborgen. Dabei gehören sie zum Alltagsleben Venedigs: die Hunde. Schräg, schrill, mitunter extravagant gestylt. Wie ihre Besitzer. Ein Lokalaugenschein.

Achille und Bruno

In der Nachbarschaft nennen ihn alle Fumo – weil er so viel raucht. Dabei heißt Achilles Herrl Bruno (Titelbild). Wenn Bruno auf eine Ombra, ein kleines Glas Wein, in die Enoteca Rio Marin einkehrt, trägt er seinen Hund gern auf den Schultern. Was bei Touristen, die sich ohnehin nur selten in das abgelegene Lokal verirren, für größte Verzückung sorgt.

Mia und Massimo

Fotografie: Hundeleben in Venedig
Luiza Puiu/Edition a Honorarfrei nur im Zusammenhang einer Buchbesprechung!!

Der Gondoliere ist nie allein an Bord, wenn er Touristen durch die Kanäle rudert. Hündin Mia ist dabei und schaut konzentriert, wenn Massimo sein Tagewerk verrichtet. Und am Abend, wenn der letzte Tourist ausgestiegen und die Gondel am Ufer vertäut ist, fahren sie oft noch einmal gemeinsam hinaus. Mia und Massimo per Motorboot auf Spritztour in die Lagune. Ganz ohne „O sole mio“.

Leone und Jacob

Fotografie: Hundeleben in Venedig
Luiza Puiu/Edition a Honorarfrei nur im Zusammenhang einer Buchbesprechung!!

Als Hund in Venedig sollte man keine Angst vor dem Wasser haben. Wie Leone, der hier mit seinem Herrl Jacob am Riva degli Schiavoni spazieren geht. Vor dem Regen schützt das Mäntelchen, und wenn Leone mit Jacob zu einer der Inseln fährt, nach Burano, Torcello oder Murano, geht er sogar freiwillig baden. Nur die Fahrt mit dem Vaporetto macht ihn unrund, da hat er dann doch Angst, ins Wasser zu fallen.

Sofia Loren und Joseane

Fotografie: Hundeleben in Venedig
Luiza Puiu/Edition a Honorarfrei nur im Zusammenhang einer Buchbesprechung!!

Chihuahua Sofia Loren stammt aus Kanada und ist mit Frauerl Joseane auf Europareise. Fotografin Luiza Puiu traf die beiden für ihr Buch „Die Hunde von Venedig“. Sofia und Joseane logieren in einem Fünf-Sterne-Apartment – weil es dort einen Kühlschrank gibt, um die Zutaten für die frisch zubereiteten Mahlzeiten der kleinen Hundedame aufzubewahren.

Milli und Zenzero

Fotografie: Hundeleben in Venedig
Luiza Puiu/Edition a Honorarfrei nur im Zusammenhang einer Buchbesprechung!!

Cool, das Windspiel-Paar Milli und Zenzero. Frauerl Maria vermutet, Zenzero wäre Komiker geworden, wäre er als Mensch auf die Welt gekommen. Und Milli wäre wohl Wissenschaftlerin geworden. Sagt Maria.

Muffin und Irene

Fotografie: Hundeleben in Venedig
Luiza Puiu/Edition a Honorarfrei nur im Zusammenhang einer Buchbesprechung!!

Wenn die Touristendichte im ältesten Viertel der Stadt, gleich hinter der Rialtobrücke, zu schlimm wird, flüchtet Irene mit Muffin, ihrer französischen Bulldogge, in die Taverna „Al Remer“. Das freut auch die Hündin, die zwar nach einem Unfall ein lädiertes Ohr hat, aber ausgezeichnet riecht. Am liebsten erschnuppert sie Ricotta, ihre Lieblingsspeise. Egal ob mit Pasta oder im Kuchen. Und nach dem üppigen Mahl schnarcht Muffin genüsslich.

Peggy und Ennio

Fotografie: Hundeleben in Venedig
Die Hunde von Venedig, Christian Ortner, Luzia Puiu, edition a,

Wenn die weiße Mischlingshündin Peggy vor die Tür des Antiquitätenladens im eleganten Viertel San Samuele, gleich hinter dem Palazzo Grassi, tritt und gähnt, kann es sein, dass Touristen das so putzig finden, dass sie den Laden betreten und womöglich etwas kaufen. Doch meist liegt sie unter Ennios Schreibtisch und wartet mit ihm auf Kunden.

Lucy und Caterina

Fotografie: Hundeleben in Venedig
Die Hunde von Venedig, Christian Ortner, Luzia Puiu, edition a,

Caterina durchlebte eine besonders schwierige Phase, als die West-Highland-Terrier-Dame in ihr Leben trat. Deshalb gab sie ihr den Namen Lucy. Nach Luce, das Licht. Lucy liebt es, am Strand Möwen nachzujagen, die ihr den Weg zu vergessenen Lebensmittelresten weisen. Spezielle Eigenschaft Lucys: Sie mag auch Katzen.

Fotografie: Hundeleben in Venedig

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