FBI-Akt: Steve Jobs verdrehte Wahrheit gerne

FBI-Akt: Steve Jobs verdrehte Wahrheit gerne
In den 90er Jahren kam Jobs für eine Beraterposition unter George Bush senior in Frage - und wurde überprüft.

Auf der offiziellen FBI-Seite ist seit kurzem der 190 Seiten umfassende Akt über den verstorbenen Apple-Gründer abrufbar. Die Aufzeichnungen und Interviews mit Jobs und Personen aus seinem Umfeld sind im Rahmen eines Background-Checks Anfang der 90er-Jahre entstanden, als Jobs für eine politische Beraterposition in der Regierung Bush senior im Gespräch war.

Allerdings findet sich im FBI-Akt nichts, was nicht ohnehin schon bekannt war und bestätigt im Wesentlichen nur die Informationen, die sich auch in der 2011 veröffentlichten Biographie über Jobs wiederfinden. So finden sich Vermerke zu illegalem Drogengebrauch wie LSD und Marihuana in seiner Studienzeit und auch wenig schmeichelhafte Einschätzungen zu seiner Persönlichkeit.

Wenig schmeichelhafte Aussagen

"Mehrere Personen haben die Ehrlichkeit von Herrn Jobs in Frage gestellt, da er die Wahrheit gerne verdrehe bzw. die Realität verzerre, um seine Ziele zu erreichen", heißt es in dem Bericht. Auch der Umstand, dass Jobs sich zunächst nicht um sein außerehelich gezeugtes Kind kümmerte, wird ebenso vermerkt wie die Tatsache, dass Jobs den FBI-Mitarbeitern drei Wochen lang nicht einmal für eine Stunde Interview zur Verfügung stand.

Gleichzeitig wird dem Apple-Gründer Talent und Intelligenz bestätigt. Mehrere im Zuge der Recherchen befragte Personen kommen zudem zum Schluss, dass Jobs für den vorgesehenen Aufgabenbereich in der Bush-Administration geeignet sei. Die meisten Einträge stammen aus dem Jahr 1991.

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