Erneutes Polizei-Verhör zu AnonAustria

Erneutes Polizei-Verhör zu AnonAustria
Ein Datenschutz-Aktivist, der Polizei-Protokolle ins Netz stellte, wurde ein zweites Mal einvernommen.

Nach der Veröffentlichung von Vernehmungs-Protokollen im Internet ist ein Datenschutz-Aktivist zum zweiten Mal von der Polizei zum Thema AnonAustria befragt worden. Insgesamt wurde der Mann, der sich selbst nicht als Mitglied von AnonAustria betrachtet, fast sieben Stunden auf einer Polizeiwache einvernommen. Der offizielle Grund dafür: In AnonAustria-Chats seien angeblich rechtsextreme Beiträge zu finden. Der futurezone (Link unten) berichtet er im Interview von seinen Erlebnissen und den Folgen, die er daraus zieht.

AnonAustria warnte die Exekutive bereits nach der ersten Einvernahme des Mannes via Twitter: "Wir wissen, was ihr vorhabt und werden uns das nicht gefallen lassen." Laut den Aussagen der Hackertruppe werden mehrere Personen unter Druck gesetzt, Aufzeichnungen persönlicher Chats zu veröffentlichen. Ins Visier der Polizei geraten angeblich Personen, die sich deutlich gegen die Vorratsdatenspeicherung aussprechen oder für mehr Datenschutz einsetzen.

Dennoch ist für kommenden Samstag ein so genannter "Paperstorm" geplant. Dabei wollen Aktivisten in Österreichs Hauptstädten Informationsblätter verteilen, um auf die geplante Vorratsdatenspeicherung und deren Konsequenzen aufmerksam zu machen.

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