Die Kröten wandern wieder

Die Kröten wandern wieder
Pfotenhilfe bittet Autofahrer um Rücksichtnahme. Und erklärt, wie die Amphibien sicher die Straße queren.

Temperaturen um die 10°C wecken Amphibien aus ihrer Winterruhe. So beginnen auch Kröten mit ihrer Wanderung - zurück zu ihren Laichgewässern. Die Froschlurche folgen zu Tausenden dem Ruf der Natur, ihr Weg führt sie dabei oft über stark befahrene Straßen. Es droht Lebensgefahr.

Die Kröten wandern wieder
Schild krötenwanderung

Noch bis etwa Ende April dauern die mitunter zwei Kilometer langen Wanderungen. Die Tiere zieht es zu Tümpeln und Teichen, wo sie ihren Laich ablegen wollen. „Leider führt dieser Weg oft über stark befahrene Straßen, das ist für die Schützlinge bekanntlich sehr gefährlich“ erklärt Sascha Sautner von der Pfotenhilfe.

Jedes Jahr um diese Zeit versuchen freiwillige Tierfreunde die Kröten zu schützen. Mittels gespannten Netzen oder Zäunen am Straßenrand versperren sie den Tieren den Weg und halten sie so von der gefährlichen Fahrbahn fern. Entlang der Absperrungen sind zahlreiche Kübel im Boden eingegraben. Kröten, die dort landen, werden so von Helfern später über die Straße getragen.

Nicht überall gibt es derartige Vorkehrungen bzw. Tunnelsysteme. „Sollten Sie einer Kröte händisch über die Straße helfen, machen Sie das bitte unbedingt mit Handschuhen", sagt Sautner. Die Tiere haben eine extrem sensible Haut, schon sanfte Berührungen können zu Verletzungen führen.

Die Pfotenhilfe bittet auch Autofahrer um vermehrte Achtsamkeit: „Wenn Ihnen das Wohl und der Fortbestand der heimischen Kröten am Herzen liegt, fahren Sie bitte die nächsten Wochen vorsichtig und halten Sie die Augen offen. Unsere zum teilweise gefährdeten und geschützten Kröten werden es Ihnen danken“, appelliert Sautner abschließend an die motorisierten Verkehrsteilnehmer.

Kommentare