​Bruce Willis will Apple wegen iTunes klagen

Dass Willis raue Unterhaltung und Kultur verbinden kann, zeigt seine jüngste Ehrung – die höchste Kulturauszeichnung Frankreichs: Der Hollywood-Schauspieler trägt nun den Ehrentitel des Kommandeurs des Ordens für Kunst und Literatur.
Der 57-jährige Schauspieler möchte seine Musik-Downloads, die er über Apples iTunes Store erworben hat, nach seinem Tod seinen Kindern vererben. Dies ist rechtlich allerdings nicht möglich. Der Schauspieler erwägt deshalb eine Klage gegen Apple.

Willis sammelt gerne Musik - und zwar (auch) digital. In seiner iTunes-Bibliothek finden sich Klassiker von den Beatles bis zu Led Zeppelin wieder. Diese will der Schauspieler seinen Töchtern Rumer, Scout und Tallulah nach seinem Tod vermachen. Doch dieser Wunsch gestaltet sich als nicht so einfach, berichtet "The Sun".

So sei es unter den derzeitigen Geschäftsbedingungen von iTunes nicht möglich, die über iTunes gekauften Werke zu vermachen, da die Kunden diese nur "ausborgen" und nicht besitzen würden, heißt es in dem Bericht. Wenn der "Besitzer" nun sterben würde, wäre die iTunes-Bibliothek daher wertlos.

Klage in Vorbereitung
Willis hat nun Berater beauftragt, einen Treuhandfond mit seinen Downloads einzurichten, um die Geschäftsbedingungen zu umgehen. Sollte das schiefgehen, bereitet der Action-Held auch eine Klage gegen Apple vor.

Der auf Vermögensverhältnisse spezialisierte Anwalt Chris Walton sagte gegenüber der Zeitung: "Viele Menschen wären überrascht darüber, wenn sie wüssten, dass all die Songs und Bücher, die sich über die Jahre gekauft haben, gar nicht ihnen gehören. Dabei ist es nur natürlich, diese an seine Liebsten weitergeben zu wollen.

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