Beratungszentrum für Regenbogen-Familien möglich

Beratungszentrum für Regenbogen-Familien möglich
Streit um Hilfestellung für homosexuelle Eltern.

Zu einer heftigen Diskussion hat ein Vorstoß der Sozialdemokratischen LSBTI Organisation bein SPÖ-Parteitag geführt: Neben anderen Projekten forderte sie Beratungszentren für Regenbogenfamilien. Die FPÖ lehnt diese Idee jetzt als "Fantasien von Querulanten" ab: "Regenbogenfamilienzentren sind das letzte, was Österreichs Familien brauchen. Hinter diesem kuscheligen Terminus versteckt sich die nächste Attacke der SPÖ auf unsere Familien."

Die Wiener Stadträtin für Antidiskriminierung, Sandra Frauenberger, unterstützt die Forderung der Sozialdemokratischen LSBTI-Organisation, Regenbogenfamilienzentren in ganz Österreich zu etablieren: „Regenbogenfamilien sind in unserer Stadt schon längst Realität. Der Begriff Familie umschreibt heute längst nicht mehr nur Vater-Mutter-Kind-Konstellationen, sondern eine bunte Vielfalt an Familienformen, wie auch ganz unterschiedliche Zusammensetzungen von Regenbogenfamilien. Diese reichen von lesbischen oder schwulen AlleinerzieherInnen bis hin zu Familiensystemen mit zwei Müttern und zwei Vätern. Ein eigenes Regenbogenfamilienzentrumwäre ein wichtiger Ort, wo sich Eltern vernetzen, informieren und beraten lassen können.“
Ein solches Zentrum könne aber nur in Zusammenarbeit mit den wichtigen Vereinen, wie FAMOS, Familien Andersrum Österreich, entstehen. Frauenberger kündigt an, Gespräche zu diesem Thema aufzunehmen: „Wien ist die Regenbogenhauptstadt Österreichs und damit prädestiniert für das erste Regenbogenfamilienzentrum. Denn Familie ist, wo Liebe ist.“

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