Battlefield 3: Electronic Arts abgemahnt

Wegen umstrittener Geschäftsbedingungen bei seinem Blockbuster-Spiel droht dem Spielehersteller Electronic Arts juristischer Ärger.

Electronic Arts müsse die Verwendung der beanstandeten Regeln unterlassen und die Kunden besser über die Bedingungen informieren, forderte die Organisation am Mittwoch in Berlin. EA wollte sich dazu nicht äußern. Die Verbraucherschützer machen EA zwei Vorwürfe. Erstens kläre der Hersteller nicht genügend darüber auf, dass Kunden "eine dauerhafte Internetverbindung" benötigten, um das Spiel zu nutzen. Der Hinweis darauf sei nur "im Kleingedruckten auf der Rückseite der Verpackung" zu finden. Zweitens müsse der Nutzer eine Zusatz-Software namens Origin installieren, ohne dass er erfahre, was diese genau auf dem Rechner mache.

Weit gefasst

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Zusatz-Software seien so weit gefasst, dass unklar bleibe, "welche Daten der Hersteller erfassen, weiterverarbeiten und anderweitig nutzen darf", erklärte der VZBZ. EA behalte sich das Recht vor, anhand der erfassten Daten Nutzerprofile zu erstellen und diese ohne gesonderte Einwilligung der Kunden für Werbezwecke zu verwenden.

Das Unternehmen wollte sich am Mittwoch nicht äußern. Es hatte aber Ende Oktober nach Nutzerprotesten die Geschäftsbedingungen verändert und versichert, dass die erhobenen Informationen nur dazu dienten, das "beste Spielerlebnis" zu ermöglichen. Auf persönliche Daten, die nichts mit der Ausführung der Software zu tun haben, werde nicht zugegriffen. Origin sei keine Spyware, also keine Schnüffel-Software.

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