Ballmer: Microsoft ändert sich fundamental

Ballmer: Microsoft ändert sich fundamental
Der Microsoft-Chef ortet in einem Schreiben an die Anteilseigner massive Veränderungen im Konzern. Online-Dienste sowie die hauseigene Hardware, wie die Spielekonsole Xbox oder die Tablets Surface, seien demnach wichtiger denn je.

In seinem jährlichen Brief an die Aktionäre sieht Ballmer in dem Schritt zu eigener Hardware einen massiven Wandel in der Art, wie Microsoft arbeitet. „Das ist eine deutliche Verschiebung in dem, was wir tun und wie wir uns selbst sehen." Zwar wolle der Konzern weiterhin mit Hardware-Partnern wie Dell, Samsung oder HTC zusammenarbeiten, gleichzeitig schreibt Ballmer jedoch, dass sich das Ökosystem verändern wird.

Darüber hinaus sieht Ballmer die Online-Geschäfte als wichtigen zukünftigen Geschäftszweig. Demnach werde sich das traditionelle Modell, in dem installierte Software verkauft wird, immer mehr ändern. Microsoft macht bereits jetzt einen Teil seiner Einnahmen mit Cloud-Diensten wie Office365.

Ballmer bekommt weniger Geld
Wirklich glücklich mit der Entwicklung am Online-Markt ist Microsoft aber offenbar noch nicht und senkt Ballmers Bonuszahlung für 2012, wie Bloomberg berichtet. Demnach lag die Zahlung bei 620.000 Dollar, maximal möglich wären 1,37 Millionen gewesen. Damit bekommt Ballmer auch weniger als im Jahr zuvor, wo sein Bonus noch 685.000 Dollar betragen hat.

Als Grund gibt Microsoft die schleppende Entwicklung bei den Online-Diensten an sowie die Auseinandersetzung mit den EU-Regulatoren. Demnach habe es Microsoft immer noch nicht geschafft, die Vorgabe zu erfüllen, dass jeder Windows-Nutzer den Browser beim Einrichten des Systems selbst auswählen kann.

Es ist das dritte Jahr in Folge, in dem Ballmer nicht den maximalen Bonus ausgezahlt bekommt.

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