Baby am Laufsteg: Schönheitskönigin in der Kritik

Baby am Laufsteg: Schönheitskönigin in der Kritik
Alessia Spagnulo nahm mit ihrer Tochter an einem Vorentscheid der Wahl zur Miss Italien teil. Im Internet wurde sie deshalb mit bösartigen Kommentaren bombardiert.

Schönheitskönigin im Visier der Hassposter: Die 24-jährige Alessia Spagnulo trat am 19. Jänner bei einem Vorentscheid zur Miss-Italien-Wahl in Rom an. Kurz vor dem Event erfuhr sie, dass weder ihr Ehemann noch ihre Mutter auf ihre sechs Monate alte Tochter Chloé aufpassen können. Spagnulo absolvierte die Modenschau im Badeanzug also kurzerhand mit Baby. Das Kind hatte sie in einer Trage vor den Oberkörper gespannt.

"Rabenmutter"

Nach dem Bewerb postet die junge Frau ein Foto von sich mit Babytrage im Netz. Wie die Corriere della Sera berichtet, wurde sie daraufhin zur Zielscheibe wütender Hassposter. "Ich wurde auf Facebook beleidigt. Man hat mir gesagt, dass ich eine Exhibitionistin bin und eine Rabenmutter", sagte sie der Zeitung. Einschüchtern lässt sich das Model davon nicht: "Aber sie ist meine Tochter und ich nehme sie überall hin mit. Ich sehe nicht, was daran schlecht sein soll."

Auf Instagram schrieb sie: "Sagen wir, dass Chloé mir Glück gebracht hat!" Anderen Müttern richtete sie über italienische Medien aus, dass sie stolz sei, die erste Schönheitskönigin mit Baby in einem Wettbewerb zu sein, Mutterschaft bedeute nicht, dass man seine Träume aufgeben muss. Sie werde ihre Tochter auch zum nächsten Wettbewerb, der bereits am 26. Jänner über die Bühne geht, mitnehmen.

Spagnulos Entscheidung hat sich übrigens ausgezahlt: Die Juroren wählten sie am 19. Jänner zusammen mit 17 anderen Frauen in die kommende Runde des Wettbewerbs. Organisatorin Patrizia Mirigliani versicherte, dass man froh sei, jeder Frau eine Chance auf den Sieg geben zu können.

Kommentare