Ashton Kutcher geht auf Hacker-Jagd

Ashton Kutcher geht auf Hacker-Jagd
Hacker loggte sich auf Twitter- und Foursquare-Konten des Schauspielers ein und hinterließ Ortsangabe.

Der auf Twitter hochbeliebte US-Schauspieler Ashton Kutcher begann am Sonntag plötzlich, über seine angebliche Affäre mit der Schauspielerin und Drehbuchautorin Lorene Scafaria zu twittern. Wenig später stellte sich heraus, dass Kutcher gehackt worden war und jemand in seinem Namen Gerüchte befeuerte. Der Angreifer hatte sich offenbar Zutritt zu Kutchers Foursquare-Konto verschafft, das mit seinem Twitter-Auftritt verbunden worden war. Der Charlie-Sheen-Nachfolger in der TV-Serie "Two and a half men" gab darüber in einigen Tweets selbst Auskunft, die später allerdings wieder gelöscht wurden. Auf dem Blog der Sicherheitsfirma Sophos sind diese Botschaften immer noch einsehbar (Link unten).

Selbstjustiz oder gerechte Rache?

Ashton Kutcher geht auf Hacker-Jagd

Das einzige Überbleibsel von Kutchers merkbar aufgebrachten Stellungnahmen ist ein Tweet, in dem er ankündigt, seinem Hacker auf den Fersen zu sein. Der Übeltäter tätigte während seines Aufenthalts auf Kutchers Online-Auftritten offenbar einen Foursquare-Checkin an einer Adresse in Hawthorne, Kalifornien. Ein Screenshot dieser Ortsangabe ist dem Tweet beigefügt. Kutchers eindeutige Botschaft: "I`m coming for you my friend...#hacker".

Wie Sophos anmerkt, wurde Kutcher nicht zum ersten Mal Opfer eines Hackerangriffs. Den vermeintlichen Aufenthaltsort seines Angreifers auf Twitter mitzuteilen, wirke jedoch wie ein Aufruf zur Selbstjustiz. So sehen das auch einige von Kutchers insgesamt 9 Millionen Followern. Die meisten feuern den Schauspieler jedoch bei seiner Hacker-Jagd an.

Auch Huffington Post gehackt

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Ein weiteres promintentes Hacker-Opfer auf Twitter war am Sonntag die Huffington Post. Der Twitter-Auftritt des US-Nachrichten-Portals wurde kurzzeitig von einem Hacker mit der Eigenbezeichnung "cloverfdch" übernommen. Zunächst gab dieser vor, im Namen der Tageszeitung New York Post zu handeln. Dann ließ er eine Reihe homophober und rassistischer Tweets vom Stapel. Die Huffington Post entschuldigte sich später bei ihren 1,4 Millionen Followern für die irritierenden Botschaften: "Sorry about that, Twitterverse! We know we’ve been hacked and are working to resolve the issue as quickly as possible."

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