Apple und Foxconn haben sich gebessert

Apple und Foxconn haben sich gebessert
Nachdem Arbeitsbedingungen in den Apple-Zulieferbetrieben stark kritisiert wurden, haben die beiden Unternehmen angekündigt, die Situation drastisch zu verbessern. Diese Bemühungen tragen nun erste Früchte, wie Untersuchungen der US-Organisation Fair Labor Association (FLA) zeigen.

Dem FLA-Bericht zufolge haben sich die Arbeitsbedingungen in den Foxconn-Werken deutlich verbessert. So können die Mitarbeiter nun mehr Pausen machen und stressinduzierte Unfälle werden besser vorgebeugt.

Mängel
Erst Ende März hat die FLA grobe Mängel in den Betrieben festgestellt. Die Untersuchung wurde auf Ansuchen von Apple eingeleitet, nachdem es unter der Foxconn-Belegschaft zu mehreren Suiziden kam. Es wurden laut dem darauf folgenden Bericht unter anderem gesetzlich festgelegte Arbeitszeiten überschritten. Mitarbeiter verbrachten im Schnitt über 60 Stunden pro Woche an ihrem Arbeitsplatz, oft sieben Tage die Woche. Foxconn hat sich damals dazu bereit erklärt, die Bedingungen nach Empfehlung der FLA entsprechend zu bessern.

Zeitplan
Die jüngste Untersuchung zeigt, dass die Anpassungen schneller als geplant umgesetzt werden. Insgesamt wurden 360 Änderungen ausgehandelt, von denen zum jetzigen Zeitpunkt bereits 284 umgesetzt sind. Ursprünglich hatte man sich auf eine Deadline am 1. Juli 2013 geeinigt.

Neue Regeln
Bislang wurde die Arbeitszeit plus Überstunden auf ein Maximum von 60 Stunden beschränkt, in weiterer Folge will das Unternehmen die Zeit mit 40 Stunden plus acht Überstunden begrenzen, ohne Löhne zu kürzen.

Foxconn hat weltweit rund 1,3 Millionen Mitarbeiter. In den untersuchten drei Betrieben, die Apple-Geräte herstellen, arbeiten etwa 178.000 Menschen.

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