100 Stellen zwischen 2008 und 2013 eingespart

100 Stellen zwischen 2008 und 2013 eingespart
Schmied weist von GÖD behaupteten Abbau von 800 Planstellen zwischen 2002 und 2012 zurück.

Für die Jahre 2012 bis 2014 wurde ein Aufnahmestopp im Bundesdienst beschlossen - und der hat auch Auswirkungen auf die Schulen. Zwar sind Lehrer davon ausgenommen, nicht allerdings das Schulverwaltungspersonal (Schulärzte, Sachbearbeiter, Sekretariatskräfte, Reinigungskräfte, Laboranten etc.). Zwischen 2008 und 2013 wurden 100 Planstellen in der Schulverwaltung abgebaut, wie die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) zeigt. Behauptungen der GÖD, wonach zwischen 2002 und 2012 rund 800 Planstellen beim Schulverwaltungspersonal eingespart worden seien, weist Schmied zurück.

Die Einsparungsvorgaben dieser Jahre hätten zum größten Teil das Verwaltungspersonal an den Bundesschulbehörden (etwa Landesschulräte) und des Kulturbereichs betroffen. Für den Schulbereich habe es Ausnahmeregelungen gegeben. Durch den Ministerratsbeschluss zum Aufnahmestopp für die Jahre 2012 bis 2014 war auch der Schulbereich erfasst, Ausnahmen gelten nur für Lehrer. "Lediglich in absolut dringenden Einzelfällen" können seither Nachbesetzungen von Pensionierungen beantragt werden, wenn diese zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes nötig sind.

Folge war ein Minus beim Schulverwaltungspersonal von 100 Posten, laut Schmied vor allem "aufgrund von Nichtnachbesetzungen bei den Reinigungskräften", deren Aufgabe nun durch Fremddienste zugekauft werde. In der Rechnung sind allerdings aus Vergleichsgründen etwa Schulärzte nicht enthalten.

Nachbesetzt

In der Schulpsychologie-Bildungsberatung gelte der Aufnahmestopp im Bundesdienst zwar ebenfalls, allerdings habe man "aufgrund der allgemein anerkannten und daher gut argumentierbaren Dringlichkeit" in mehreren Einzelfällen Nachbesetzungen bei Bundeskanzleramt und Finanzministerium durchsetzen können, heißt es in der Anfragebeantwortung. Der Bedarf von rund 200 Planstellen im Bereich Schulpsychologie sei mittlerweile zu 80 Prozent gedeckt.

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