Musicalprogramm mit Rache, Welthits, Gruselpop

Die Musical-Darsteller Pia Douwes und Uwe Kröger proben am Dienstag (15.04.2008) in Berlin ihren Auftritt in dem Musical "Elisabeth". In dem Stück verkörpert Douwes die Kaiserin Elisabeth, Kröger ist als "Der Tod" zu sehen. Das Musical über die Geschichte von Sissi, der Kaiserin von Österreich, feiert am Sonntag (20.04.2008) im Theater des Westens seine Berlin-Premiere. Foto: Jens Kalaene dpa/lbn +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Vereinigten Bühnen Wien bringen in der kommenden Saison Dürrenmatt, ABBA und Phantom II.

Eine Musicalversion von Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ folgt am 19. Februar 2014 auf den BlondinenwitzNatürlich blond“ im Ronacher:

Die Eigenproduktion entwickeln die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) in Kooperation mit den Schweizer Thunerseespielen, wo die Open-Air- Fassung bereits heuer ab 16. Juli gespielt wird.

Das Buch ist vom VBW-Musical-Intendanten Christian Struppeck selbst: „Es geht um Rache, Korruption, Schuld und Sühne, aber auch Vergebung und verpasste Chancen im Leben.“

Moritz Schneider und Michael Reed sind die Komponisten der Musik, „modern, symphonisch, rockig – ein bisschen von allem“, so Struppeck. „Die Musik braucht einen emotionalen Teppich, ohne kitschig zu sein.“ Die Liedtexte schreibt Wolfgang Hofer. Regie führt der Opernchef des Salzburger Landestheaters, Andreas Gergen. Erstmals seit „Elisabeth“ stehen in Dürrenmatts Tragikomödie Pia Douwes und Uwe Kröger wieder gemeinsam in einer Musical-Produktion auf einer Wiener Bühne. „Wobei wir beim Schreiben des Stückes die Darsteller bereits im Kopf hatten“, so Struppeck.

Pop-Bonbons

Ein beherzter Griff der VBW in die Pop-Mottenkiste ist ABBA als Musical. Der Gute-Laune-Oldie in der österreichischen Erstaufführung der deutschen Fassung zieht im Frühjahr 2014 im Raimund Theater mit 23 der größten ABBA-Hits wie „Super Trouper“, „Chiquitita“, „Dancing Queen“ ein: „Mamma mia!“, die „Mutter aller Compilation-Shows“, gab es bisher in 40 Produktionen mit bisher 54 Millionen Besuchern weltweit. „Das gehört nach Wien“, findet Struppeck. Inszeniert hat das schrille Pop-Märchen, fröhlich und knallbunt, die britische Schauspiel- und Opernregisseurin Phyllida Lloyd.

Liebe stirbt nie

Bereits im Herbst steht im Ronacher Andrew Lloyd Webbers „Love Never Dies“ (18. bis 26. 10.), das unverfroren schnulzige Sequel zum „Phantom der Oper“ mit operettenhafter Titelmelodie, konzertant am Programm. Das Phantom von Coney Island – erstmals in deutscher Sprache. Und die Musik? Die erinnert Struppeck „an Puccini in den klassischen Passagen“.

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