Wiener Festwochen: Slagmuylder bleibt Intendant

Christophe Slagmuylder
Der interimistische Leiter des Festivals wurde offiziell bestätigt. Er war für den glücklosen Tomas Zierhofer-Kin eingesprungen.

Christophe Slagmuylder, der die Wiener Festwochen nach dem Abgang von Tomas Zierhofer-Kin im kommenden Jahr interimistisch leitet, bleibt dem Festival auch darüber hinaus erhalten. Wie das Büro von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Montag bekanntgab, entschied der Belgier die Ausschreibung für sich. Sein Vertrag läuft von 2020 bis 2024.

"Hervorragender Ruf"

„Der europäische Festivalmacher, der schon das Brüsseler Kunstenfestivaldesarts als Festival von internationaler Strahlkraft geleitet hat, genießt einen hervorragenden Ruf nicht nur bei Künstlerinnen und Künstlern, sondern auch bei Partnern und seinem Publikum“, so die Stadträtin. „Ich verstehe die Wiener Festwochen als multidisziplinären Entfaltungsraum, der visionär und zugleich der Tradition verpflichtet ist, der international und ebenso in der Stadt verankert ist, der es schafft, den Dialog zwischen etablierten und aufstrebenden KünstlerInnen zu eröffnen - und natürlich mit und zwischen dem Publikum“, wird der 51-Jährige zitiert.

 

Zur Person

Slagmuylder wurde 1967 in Brüssel geboren und studierte Kunstgeschichte (für Gegenwartskunst) an der Université Libre de Bruxelles (ULB). Seine Laufbahn begann er als Dozent für visuelle Theorie an der Kunst-, Design- und Architekturhochschule La Cambre in Brüssel, seit 2002 arbeitete er im Programmteam des Brüsseler Kunstfestivals Kunstenfestivaldesarts (KFDA). 2007 wurde er dessen Leiter und Künstlerischer Direktor. Im Frühjahr dieses Jahres wurde er als interimistischer Festwochen-Intendant präsentiert. Bei der darauf folgenden Ausschreibung für die reguläre Intendanz hatten sich fünf Personen beworben.

Kommentare