Welt und Geschichte bekommen einen gemeinsamen Eingang

Welt und Geschichte bekommen einen gemeinsamen Eingang
Haus der Geschichte: Ein Experten-Team um Oliver Rathkolb soll bis Sommer ein Ausstellungskonzept vorlegen.

Der Zeithistoriker Oliver Rathkolb ist von Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) mit der Leitung des wissenschaftlichen Beirats für das am Heldenplatz geplante Haus der Geschichte betraut worden.

Das ist eines der Ergebnisse eines Treffens mit den Leitungen des Kunsthistorischen Museums, der Nationalbibliothek und des Staatsarchivs am Freitag. Rathkolb werde einem Team von rund 25 österreichischen und internationalen Experten vorstehen, das auf den Ergebnissen der zahlreichen Vorstudien aufbauend bis Sommer ein Ausstellungskonzept erarbeiten soll. "Die inhaltliche Vorgabe ist, dass es ein lebendiges Haus sein soll" – nicht nur ein Ausstellungsbetrieb, sondern mit Veranstaltungen, sagte Ostermayer im Ö1-Morgenjournal. Die genaue Organisationsform soll in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden.

Wie bekannt, wird vor allem der geplante Ausbau des Weltmuseum Wien reduziert, um Platz für das neue "Haus der Geschichte" zu schaffen, das 2018, 100 Jahre nach der Ausrufung der Ersten Republik, eröffnet werden soll. Vom derzeitigen Haupteingang der Nationalbibliothek am Heldenplatz soll man künftig nicht nur in das Ephesos Museum, sondern auch in das Haus der Geschichte und in das Weltmuseum Wien gelangen können, hieß es nun. Dies eröffne die "Möglichkeit des Austausches mit den benachbarten Museen. Dadurch erschließen sich vollkommen neue Fragestellungen für die österreichische Geschichte", so Ostermayer gegenüber der APA.

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